Agrarpolitik – der bayerische Weg

<p><strong>Die Regierungserklärung zur Agrarpolitik enthielt viele positive Impulse – so soll die bäuerliche Landwirtschaft bevorzugt werden und der Ökolandbau wachsen – die Realität in Bayern sieht leider vielerorts anders aus.</strong> Der Ansatz der Staatsregierung, den Ökolandbau stärker zu fördern ist richtig, reicht aber nicht aus um wirklich eine Agrarwende zu bewirken.</p>

05. Juli 2014

Kaum ein Bauer will derzeit auf Ökolandbau umstellen, weil die Leistungen, die er für Umwelt, Klima und Naturschutz erbringt im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft immer noch zu wenig anerkannt werden, sowohl von der Politik als auch von der Bevölkerung. Zwar steht die Massentierhaltung immer stärker in der Kritik und dies zu Recht, wenn man die Auswirkungen auf die Umwelt oder den Antibiotikaeinsatz betrachtet, gleichwohl führen die billigen Fleischpreise und die Schnäppchen der Discounter genau in diese Richtung.

„Wir müssen uns wieder mehr auf Qualität und Regionalität bei unseren Lebensmitteln besinnen.  Zur Qualität gehört dabei auch, wie man mit unserer Umwelt, dem Klima und den Tieren umgeht und wie die Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und der Lebensmittelverarbeitung aussehen.“ so die agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl. „Gute Lebensmittel haben ihren Preis und Billigproduktion für den Weltmarkt kann nicht der richtige Weg für die bayerische Landwirtschaft sein.“