CSU-geführtes Landwirtschafts-Ministerium ebnet Gen-Raps den Weg nach Deutschland

<p><strong>Rosi Steinberger warnt vor unkontrollierter Ausbreitung.</strong> Wir befürchten die nächste Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU und damit auch in Deutschland. Wie jetzt bekannt wurde, enthielten sich die beiden deutschen Vertreter in Brüssel bei einer Abstimmung zur Zulassung der gentechnisch veränderten Rapssorte MON 88302 von Monsanto. Die Weisung hierzu kam vom bayerischen CSU-Landwirtschaftsminister Christian Schmidt.<br>

21. November 2014


"Es kann nicht sein, dass die Vertreter Deutschlands in Brüssel immer wieder gegen die Interessen der deutschen Bevölkerung handeln", ärgert sich Rosi Steinberger, verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen. Der Raps sei resistent gegen Glyphosat, das ebenfalls von Monsanto hergestellt und unter dem Namen "Roundup" verkauft werde. Deutschland hätte die Zulassung dieses Rapses als Futtermittel mit einem klaren "Nein" bei der Abstimmung verhindern können. Nun wird nach einer zweiten Abstimmung vermutlich die Kommission alleine entscheiden müssen. Und diese hat nach Auskunft der Landtags-Grünen bisher alle Anträge genehmigt.

Rosi Steinberger: "Noch vor kurzem hat die CSU im Landtag beteuert, dass sie alles tun würde, um Bayern gentechnikfrei zu halten. Die Realität sieht ganz offensichtlich anders aus!" Da der Raps beim Import noch keimfähig ist, bestehe die große Gefahr, dass sich dieser unkontrolliert in der EU ausbreiten kann.

hla