Bäume auf Äcker, Wiesen und Weiden im Ausschuss

Mit sieben Anträgen der Landtags-Grünen zur Förderung und dem Aufbau so genannter Agroforst-Kulturen in Bayern (Anhang) befasst sich am Mittwoch der Landwirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags (Beginn 9.15 Uhr). „Mit Bäumen auf unseren Äckern, Wiesen und Weiden stärken wir deren zentrale Bodenfunktionen, verbessern das Mikroklima und leisten mit der Speicherung von Kohlendioxid zusätzlich einen Beitrag zum Klimaschutz“, stellt der forstpolitische Sprecher Hans Urban die Vorteile von Agroforstsystemen heraus. Die agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl sieht in einer Agroforstwirtschaft „viel Potenzial für die ökologische und die konventionelle Landwirtschaft. Vor allem die Haltung von Nutztieren auf Wiesen und Weiden kann so für die Tierhalter interessanter werden und für gesündere Haltungsbedingungen und mehr Tierwohl sorgen.“

Bei der Agroforstwirtschaft werden Gehölze entweder mit landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Kulturen auf einer Bewirtschaftungsfläche angebaut und genutzt oder mit Tierhaltung kombiniert. Agroforstsysteme binden und speichern Kohlendioxid, tragen zu Erosions-, Gewässer- und Windschutz bei, sorgen für ein kühlendes Mikroklima, wirken sich positiv auf zentrale Bodenfunktionen aus, fördern den Humusaufbau und die Biotopvernetzung, fördern die Artenvielfalt, erhöhen die Klimaresilienz von Agrarflächen und stärken die Tiergesundheit und das Tierwohl.