Beschämende Ökobilanz der Staatsforsten im "Waldnaturschutzjahr"

Markus Ganserer verweist auf schlechten Erhaltungszustand gefährdeter Waldarten und weiter fehlende Naturschutzkonzepte. Als "beschämend" bezeichnet unser forstpolitischer Sprecher die ökologische Bilanz in dem am Donnerstag vorgelegten <a href="http://www.baysf.de/fileadmin/bayern/user_upload/07-publikationen/2014/Bayerische_Staatsforsten_Jahresbericht_2014.pdf">Jahresbericht der Bayerischen Staatsforsten</a>. Das durch den CSU-Forstminister ausgerufene Waldnaturschutzjahr sei ganz offensichtlich "reines Wortgeklingel" gewesen.

08. Oktober 2015

Markus Ganserer: "Wenn 55 Prozent der geschützten FFH-Waldarten weiter einen ungünstigen bis schlechten Erhaltungszustand aufweisen und Minister Brunner für sieben Forstbetriebe regionale Naturschutzkonzepte schuldig bleibt, kann er sich sein wohlklingendes Jahresmotto auch noch sparen."

Für den Grünen Forstexperten ist der Gewinnerwartungsdruck an den Staatswald zu hoch. In die besonderen Gemeinwohlleistungen werde offensichtlich zu wenig investiert. Dieser Druck könne im kommenden Jahr noch steigen, wenn der zunehmende Schadholzanteil durch Borkenkäferbefall auf das Wirtschaftsergebnis durchschlage. Markus Ganserer: "Der Staatswald als Bürgerwald hat in erster Linie dem Gemeinwohl zu dienen und nicht dem übertriebenen Ehrgeiz des Finanzministers."

hla