Landwirtschaft und Ernährung

Gewinne in Waldumbau investieren

Zur Bilanz der Bayerischen Staatsforsten erklärt der forstpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Markus Ganserer: „Trotz Orkanschäden und Borkenkäfer-Schäden in Folge des Dürresommers sind die Bayerischen Staatsforsten wirtschaftlich mit einem blauen Auge davon gekommen. Die Gewinne dürfen jetzt aber nicht im allgemeinen Staatshaushalt versickern, während die CSU-Regierung den Waldumbau vertrocknen lässt.

07. Oktober 2016

Sowohl im Staats- als auch im Privatwald muss der Umbau labiler Wälder in klimatolerante Mischwälder stärker vorangebracht werden. Die Förderanträge zur Wiederaufforstung sind angestiegen, die Mittel reichen aber hinten und vorne nicht. Der Bedarf an Fördermittel für waldbauliche Maßnahmen wird weiter steigen. Wie unsere Anfrage zeigt, müsste in den kommenden Jahren die Umbaufläche von durchschnittlich 6.250 Hektar um 3.750 Hektar und somit um 60 Prozent auf 10.000 Hektar jährlich steigen, um das selbst gesteckte Ziel, 100.000 Hektar Nadelholz-Monokulturen bis 2020 umzubauen, zu erreichen.

Die erfreulichen Gewinne müssen jetzt in stabile, naturnahe Mischwälder investiert werden, um dieser Zukunftsaufgabe gerecht zu werden.“

Die grüne Anfrage finden Sie als PDF im Anhang.