Waldbesitzern zu ihrem Recht verhelfen: Markus Ganserer präsentiert grünes Antragspaket „Jagd und Forst“

Der forstpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Markus Ganserer, will sich mit einem Grünen Antragspaket gegen sogenannte Postkartenabschüsse und für die Rechte der Waldbesitzer einsetzen. Neben Hitze und Wassermangel im Dürresommer 2015 kämpfen die Bäume in bayerischen Wäldern mit einer hohen Verbissbelastung durch zu hohe Wildbestände.

12. Februar 2016

„Die Anstrengungen der letzten Jahre, anfällige Fichtenwälder zu stabilen Mischbeständen umzubauen, sind durch die hohe Verbissbelastung ernsthaft gefährdet“, beschreibt Markus Ganserer die Situation. Eine zu hohe Verbissbelastung führe zu einer Entmischung der Verjüngung, im Extremfall sogar zum Ausfall der teuer bezahlten und mit mühsamer Arbeit eingebrachten Mischbaumarten. In 47 Prozent der 762 bayerischen Hegegemeinschaften ist der Verbiss zu hoch, weshalb junge Bäume verkümmern. „Dabei schreibt das Bayerische Jagdgesetz ein konsequentes Vorgehen zum Schutz der standortgemäßen Baumarten vor. Die CSU-Regierung toleriert hingegen, was den Grundsatz Wald vor Wild anbelangt, auf knapp der Hälfte der Waldfläche rechtsfreie Räume.“

Um den Mischwäldern wieder Luft zu verschaffen und die Eigentumsrechte der Waldbesitzer zu schützen, fordert Markus Ganserer Zwangsgelder für Hegegemeinschaften, die über Jahre hinweg zu wenig Wild schießen, einen sogenannten „körperlichen Nachweis“ der Abschüsse, eine Flexibilisierung der Abschussplanung für Rot- und Gamswild und eine Schonzeitverkürzung bei weiblichem Rehwild.

Hier finden Sie weitere Informationen, sowie das Grüne Antragspaket:
Papier "Waldbesitzern zu ihrem Recht verhelfen"
Antrag "Körperlicher Nachweis"
Antrag "Flexibilisierung"
Antrag "Schonzeitverkürzung"
Antrag "Zwangsgeld"