Landwirtschaft | Wald

Wir GRÜNE stehen zu einer vielfältigen heimischen Landwirtschaft und für eine Agrarpolitik, die bäuerliche Landwirtschaft und die hiesigen Höfe stärkt und krisensicher aufstellt. Ökologische und regionale Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung sind für uns entscheidend für eine nachhaltige und sichere Ernährung und die Grundlage für Ernährungssouveränität und partnerschaftliche Wertschöpfungsketten. Dafür wollen wir Bayerns land- und forstwirtschaftliche Flächen erhalten, und schieben dem ungehinderten Flächenfraß einen Riegel vor.

Landwirtschaft und der Schutz unserer Lebensgrundlagen können nicht ohneeinander gedacht und betrieben werden. Bayern braucht beides: eine standortangepasste, auskömmliche Landwirtschaft und eine intakte Umwelt, sauberes Wasser und so viel Artenvielfalt wie möglich. Dafür investieren wir in die Betriebe und honorieren gesellschaftliche Leistungen.

Der Wald in Bayern ist unsere grüne Lunge, Hort der Artenvielfalt und wertvoller Freiraum für uns alle. Damit das so bleibt, stellen wir uns der Klimakrise und bauen den Wald in Bayern zügig zu einem gesunden, struktur- und artenreichen Mischwald um, gemeinsam mit den Waldbesitzer*innen, Förster*innen und Jäger*innen. Holz ist für uns ein wichtiger nachwachsender Rohstoff, den wir nachhaltig und intelligent nutzen können, primär für Holzbauten und langlebige Holzprodukte. In Wäldern in öffentlicher Hand setzen wir auf eine Bewirtschaftung, die Gemeinwohl über Gewinnerzielungsabsichten stellt.


Im Fokus


Aktuelles

Markus Ganserer: Mehr Geld für Naturschutz statt Gewinnabführung an den allgemeinen Haushalt. Zur heute vorgestellten Bilanz der Bayerischen Staatsforstbetriebe äußert sich der forstwirtschaftliche Sprecher der Landtags-Grünen, Markus Ganserer:

Nicht zuletzt aufgrund eines grünen Dringlichkeitsantrages erstattete der Landwirtschaftsminister im Agrarausschuss einen Bericht über die Ergebnisse der Agrarministerkonferenz zur Ausgestaltung der künftigen Agrarförderung in Deutschland. Die unterschiedlichen Agrarstrukturen in Deutschland und die Kürzungen des zur Verfügung stehenden Budgets, insbesondere bei den Agrarumweltmaßnahmen, führten zu  einem schwierigen Einigungsprozess.

Regionale Produktion profitiert von Aufstockung der Zweiten Säule. Als "kleinen Schritt in die richtige Richtung" bezeichnet unsere agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl den auf der Agrarministerkonferenz erzielten Kompromiss. Es sei „der Standhaftigkeit der fünf Grünen Minister zu verdanken, dass wenigstens ein Teil der angestrebten Umschichtungen in die Zweite Säule realisiert werden konnten“.

Wir fordern die Sicherung der Gelder, um die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern zu erhalten. Die Staatsregierung muss bei der Agrarministerkonferenz in München zur Neugestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im Sinne der bayerischen Bauern handeln. „Landwirtschaftsminister Brunner muss die Gelder für die sogenannte zweite Säule sichern, denn nur durch sie lässt sich die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern erhalten“, erklärt die agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl.