Landwirtschaft | Wald

Wir GRÜNE stehen zu einer vielfältigen heimischen Landwirtschaft und für eine Agrarpolitik, die bäuerliche Landwirtschaft und die hiesigen Höfe stärkt und krisensicher aufstellt. Ökologische und regionale Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung sind für uns entscheidend für eine nachhaltige und sichere Ernährung und die Grundlage für Ernährungssouveränität und partnerschaftliche Wertschöpfungsketten. Dafür wollen wir Bayerns land- und forstwirtschaftliche Flächen erhalten, und schieben dem ungehinderten Flächenfraß einen Riegel vor.

Landwirtschaft und der Schutz unserer Lebensgrundlagen können nicht ohneeinander gedacht und betrieben werden. Bayern braucht beides: eine standortangepasste, auskömmliche Landwirtschaft und eine intakte Umwelt, sauberes Wasser und so viel Artenvielfalt wie möglich. Dafür investieren wir in die Betriebe und honorieren gesellschaftliche Leistungen.

Der Wald in Bayern ist unsere grüne Lunge, Hort der Artenvielfalt und wertvoller Freiraum für uns alle. Damit das so bleibt, stellen wir uns der Klimakrise und bauen den Wald in Bayern zügig zu einem gesunden, struktur- und artenreichen Mischwald um, gemeinsam mit den Waldbesitzer*innen, Förster*innen und Jäger*innen. Holz ist für uns ein wichtiger nachwachsender Rohstoff, den wir nachhaltig und intelligent nutzen können, primär für Holzbauten und langlebige Holzprodukte. In Wäldern in öffentlicher Hand setzen wir auf eine Bewirtschaftung, die Gemeinwohl über Gewinnerzielungsabsichten stellt.


Im Fokus


Aktuelles

Der Hochwasserschutz bleibt ein Stiefkind der Regierung Seehofer“, kritisiert der umweltpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Dr. Christian Magerl, nach der letzten Kabinettssitzung des Jahres die falsche Prioritätensetzung auf diesem Gebiet. Zwar habe man ganz offensichtlich Geld für kürzlich angekündigte aufwändige Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes, „nicht aber für das den Bürgerinnen und Bürgern versprochene Fachpersonal in der Wasserwirtschaft, das die Planung und den Bau dieser Anlagen vorantreiben müsste“, so Magerl.

Wir fordern staatliche Beratung und Förderung für Qualität statt Billigproduktion! Zu den Äußerungen des bayerischen Landwirtschaftsministers Brunner am Rande des Tierzuchtsymposiums im oberbayerischen Grub erklärt unsere agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl: "Die Tierzucht leidet vor allem an ihrem Mangel an Vielfalt. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen  versucht seit 1981 der starken Verengung der Züchtung auf nur wenige Rassen entgegen zu wirken.

Wir fordern ein gentechnikanbaufreies Bayern! Dringlichkeitsantrag: Die Staatsregierung soll sich auf EU-Ebene gegen den Anbau der gentechnisch veränderten Maissorte "1507" in Bayern einsetzen. "Die CSU kann nicht auf dem Papier gegen Genmais sein und sich dann verstecken, wenn wichtige Entscheidungen anstehen", erklärt unsere verbraucherschutzpolitische Sprecherin Rosi Steinberger. "Man muss dann auch dementsprechend handeln, vor allem jetzt, wo man nicht mehr die FDP als Bremse vorschieben kann."

Nachdem das Verwaltungsgericht Leipzig Ende Oktober die Klage von Imkern auf Schutzmaßnahmen gegen den Eintrag von gentechnischen Verunreinigungen in Honigprodukte abgewiesen hatte, forderten wir Grüne im heutigen Umweltausschuss die Staatsregierung dazu auf, endlich ein Zeichen gegen Gentechnik in Bayern zu setzen und sich auf den verschiedenen politischen Ebenen für den Schutz der Imkern vor dem Eintrag von Genpollen in ihrem Honig einzusetzen.