Landwirtschaft | Wald

Wir GRÜNE stehen zu einer vielfältigen heimischen Landwirtschaft und für eine Agrarpolitik, die bäuerliche Landwirtschaft und die hiesigen Höfe stärkt und krisensicher aufstellt. Ökologische und regionale Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung sind für uns entscheidend für eine nachhaltige und sichere Ernährung und die Grundlage für Ernährungssouveränität und partnerschaftliche Wertschöpfungsketten. Dafür wollen wir Bayerns land- und forstwirtschaftliche Flächen erhalten, und schieben dem ungehinderten Flächenfraß einen Riegel vor.

Landwirtschaft und der Schutz unserer Lebensgrundlagen können nicht ohneeinander gedacht und betrieben werden. Bayern braucht beides: eine standortangepasste, auskömmliche Landwirtschaft und eine intakte Umwelt, sauberes Wasser und so viel Artenvielfalt wie möglich. Dafür investieren wir in die Betriebe und honorieren gesellschaftliche Leistungen.

Der Wald in Bayern ist unsere grüne Lunge, Hort der Artenvielfalt und wertvoller Freiraum für uns alle. Damit das so bleibt, stellen wir uns der Klimakrise und bauen den Wald in Bayern zügig zu einem gesunden, struktur- und artenreichen Mischwald um, gemeinsam mit den Waldbesitzer*innen, Förster*innen und Jäger*innen. Holz ist für uns ein wichtiger nachwachsender Rohstoff, den wir nachhaltig und intelligent nutzen können, primär für Holzbauten und langlebige Holzprodukte. In Wäldern in öffentlicher Hand setzen wir auf eine Bewirtschaftung, die Gemeinwohl über Gewinnerzielungsabsichten stellt.


Im Fokus


Aktuelles

Ausgerechnet auf so genannten „ökologischen Vorrangflächen“ in Bayern findet derzeit ein „groß angelegter Glyphosat-Freilandversuch“ statt, wie die agrarpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Gisela Sengl, moniert. Betroffen sind nach Informationen der Landtags-Grünen knapp 170.000 Hektar Greening-Flächen, auf denen eine Zwischenfruchtnutzung erfolgt.

Aufgrund der auch 30 Jahre nach dem Atomunfall in Tschernobyl hohen Strahlenbelastung bei heimischem Wildbret fordern die Landtags-Grünen mehr Transparenz bei den einschlägigen Messwerten. „Es ist im wahrsten Wortsinn eine Sauerei, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher über die erschreckenden Messwerte weitgehend im Unklaren gelassen werden“, ärgert sich der jagd- und forstpolitische Sprecher Markus Ganserer.

Die heute im Bundesrat beschlossene Resolution zum Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung von Rindern kommentiert die agrarpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Gisela Sengl. „Wir unterstützen den Antrag, weil das aus Tierschutzgründen der richtige Weg ist. Verboten wird nur die ganzjährige Anbindehaltung und dies mit einer langen Übergangsfrist. Die Landwirte haben bis 2028 Zeit, ihre Ställe entsprechend umzurüsten.“

Den Waldbesitzern zu ihrem Recht verhelfen wollte Markus Ganserer, der Forst- und Jagdexperte der Grünen Fraktion, am Mittwoch, den 06.04.2016, im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Leider konnten sich die CSU-Fraktion und auch die Fraktion der Freien Wähler nicht dazu durchringen, Verbesserungen für die vielen bayerischen Kleinprivatwaldbesitzer einzuführen. Wie so oft bei dem Thema Jagd gab es für vernünftige und praxisorientierte Lösungen und Vorschläge keine Mehrheit.