Landwirtschaft | Wald

Wir GRÜNE stehen zu einer vielfältigen heimischen Landwirtschaft und für eine Agrarpolitik, die bäuerliche Landwirtschaft und die hiesigen Höfe stärkt und krisensicher aufstellt. Ökologische und regionale Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung sind für uns entscheidend für eine nachhaltige und sichere Ernährung und die Grundlage für Ernährungssouveränität und partnerschaftliche Wertschöpfungsketten. Dafür wollen wir Bayerns land- und forstwirtschaftliche Flächen erhalten, und schieben dem ungehinderten Flächenfraß einen Riegel vor.

Landwirtschaft und der Schutz unserer Lebensgrundlagen können nicht ohneeinander gedacht und betrieben werden. Bayern braucht beides: eine standortangepasste, auskömmliche Landwirtschaft und eine intakte Umwelt, sauberes Wasser und so viel Artenvielfalt wie möglich. Dafür investieren wir in die Betriebe und honorieren gesellschaftliche Leistungen.

Der Wald in Bayern ist unsere grüne Lunge, Hort der Artenvielfalt und wertvoller Freiraum für uns alle. Damit das so bleibt, stellen wir uns der Klimakrise und bauen den Wald in Bayern zügig zu einem gesunden, struktur- und artenreichen Mischwald um, gemeinsam mit den Waldbesitzer*innen, Förster*innen und Jäger*innen. Holz ist für uns ein wichtiger nachwachsender Rohstoff, den wir nachhaltig und intelligent nutzen können, primär für Holzbauten und langlebige Holzprodukte. In Wäldern in öffentlicher Hand setzen wir auf eine Bewirtschaftung, die Gemeinwohl über Gewinnerzielungsabsichten stellt.


Im Fokus


Aktuelles

Schwere Vorwürfe gegen das CSU-Forstministerium erhebt der Forstexperte der Landtags-Grünen, Markus Ganserer. Nach dem verheerenden Dürresommer 2015 werden im aktuellen Jahr offensichtlich keinerlei Fördergelder für den dringend erforderlichen Waldumbau ausbezahlt. Diese Information erhielt Markus Ganserer von der Forstbetriebsgemeinschaft Holzkirchen.

Im Zusammenhang mit dem Listeriose-Ausbruchsgeschehen seit 2012 und dem Vorgehen gegen die Firma Sieber fordert die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Rosie Steinberger, eine nüchterne, umfassende Aufarbeitung der behördlichen Prozesse. „Angesichts der immer wieder zutage tretenden Lücken beim Schutz unserer Lebensmittel müssen Kommunikationsprozesse und Kontrollstrukturen bei den zuständigen Behörden dringend auf den Prüfstand“, so Rosi Steinberger.

Zur Meldung „Massiver Interessenskonflikt bei Glyphosat-Freispruch / Vorsitzender des Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR) der FAO/WHO arbeitet für Institut, das 500 000 Dollar-Spende von Monsanto erhielt“ erklärt die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Rosi Steinberger:„Wenn das stimmt, ist Interessenskonflikt eigentlich ein viel zu schwaches Wort. Wenn ein Institut hohe Geldspenden von genau derselben Firma bekommt, deren Produkt es bewerten soll, dann grenzt das an Korruption.

Auch 30 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl ist in manchen Regionen Bayerns eine erschreckend hohe Strahlenbelastung, bspw. bei Wildschweinen zu verzeichnen. Betroffen sind die Regionen, in denen es - als der radioaktive Fallout über Bayern hinweg zog - Regenniederschläge gab. So waren im Jahr 2014 im Landkreis Augsburg 35% der untersuchten Wildscheine über dem zulässigen Grenzwert von 600 Bq/kg. Im ersten Halbjahr 2015 lagen sogar 64 % darüber.