Landwirtschaft | Wald

Wir GRÜNE stehen zu einer vielfältigen heimischen Landwirtschaft und für eine Agrarpolitik, die bäuerliche Landwirtschaft und die hiesigen Höfe stärkt und krisensicher aufstellt. Ökologische und regionale Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung sind für uns entscheidend für eine nachhaltige und sichere Ernährung und die Grundlage für Ernährungssouveränität und partnerschaftliche Wertschöpfungsketten. Dafür wollen wir Bayerns land- und forstwirtschaftliche Flächen erhalten, und schieben dem ungehinderten Flächenfraß einen Riegel vor.

Landwirtschaft und der Schutz unserer Lebensgrundlagen können nicht ohneeinander gedacht und betrieben werden. Bayern braucht beides: eine standortangepasste, auskömmliche Landwirtschaft und eine intakte Umwelt, sauberes Wasser und so viel Artenvielfalt wie möglich. Dafür investieren wir in die Betriebe und honorieren gesellschaftliche Leistungen.

Der Wald in Bayern ist unsere grüne Lunge, Hort der Artenvielfalt und wertvoller Freiraum für uns alle. Damit das so bleibt, stellen wir uns der Klimakrise und bauen den Wald in Bayern zügig zu einem gesunden, struktur- und artenreichen Mischwald um, gemeinsam mit den Waldbesitzer*innen, Förster*innen und Jäger*innen. Holz ist für uns ein wichtiger nachwachsender Rohstoff, den wir nachhaltig und intelligent nutzen können, primär für Holzbauten und langlebige Holzprodukte. In Wäldern in öffentlicher Hand setzen wir auf eine Bewirtschaftung, die Gemeinwohl über Gewinnerzielungsabsichten stellt.


Im Fokus


Aktuelles

Feldflur: Die Biodiversität wird aktiv dezimiert. Der 22. Mai - eigentlich Tag der Artenvielfalt - wird Gedenktag für Rebhuhn, Hase und Feldlerche. Diese Woche stimmt der Bundestag einen Gesetzentwurf ab, der auf ökologischen Vorrangflächen, die eigentlich dem Schutz der Artenvielfalt und dem Schutz von Grundwasser und Boden dienen soll, sogar den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erlaubt.

Das aktuelle Tierschutzgesetz ist angesichts der zunehmend industrialisierten Massentierhaltung ein "zahnloser Tiger". Zum mutmaßlichen Skandal um Tierquälerei in einem schwäbischen Putenmastbetrieb erklärt unsere tierschutzpolitische Sprecherin Rosi Steinberger: "Es gibt einfach zu wenige Kontrollen der Veterinäre, die in der Regel auch noch bei den Betrieben angemeldet werden. Dass man hierbei selten auf Missstände stößt, ist nicht verwunderlich."

Massentierhaltungen wie große Schweineställe mit über 2000 Mastschweinen tragen massiv zur Belastung der Nachbarschaft durch Gestank, Feinstaub, Ammoniakaustrag und nicht zuletzt mit gesundheitsschädlichen Keimen bei. Dabei gibt es längst geeignete Filteranlagen, die diese Belastungen deutlich senken. Die Grünen haben die Staatsregierung aufgefordert solche Filteranlagen für große Schweineställe verbindlich vorzuschreiben.