Landwirtschaft | Wald

Wir GRÜNE stehen zu einer vielfältigen heimischen Landwirtschaft und für eine Agrarpolitik, die bäuerliche Landwirtschaft und die hiesigen Höfe stärkt und krisensicher aufstellt. Ökologische und regionale Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung sind für uns entscheidend für eine nachhaltige und sichere Ernährung und die Grundlage für Ernährungssouveränität und partnerschaftliche Wertschöpfungsketten. Dafür wollen wir Bayerns land- und forstwirtschaftliche Flächen erhalten, und schieben dem ungehinderten Flächenfraß einen Riegel vor.

Landwirtschaft und der Schutz unserer Lebensgrundlagen können nicht ohneeinander gedacht und betrieben werden. Bayern braucht beides: eine standortangepasste, auskömmliche Landwirtschaft und eine intakte Umwelt, sauberes Wasser und so viel Artenvielfalt wie möglich. Dafür investieren wir in die Betriebe und honorieren gesellschaftliche Leistungen.

Der Wald in Bayern ist unsere grüne Lunge, Hort der Artenvielfalt und wertvoller Freiraum für uns alle. Damit das so bleibt, stellen wir uns der Klimakrise und bauen den Wald in Bayern zügig zu einem gesunden, struktur- und artenreichen Mischwald um, gemeinsam mit den Waldbesitzer*innen, Förster*innen und Jäger*innen. Holz ist für uns ein wichtiger nachwachsender Rohstoff, den wir nachhaltig und intelligent nutzen können, primär für Holzbauten und langlebige Holzprodukte. In Wäldern in öffentlicher Hand setzen wir auf eine Bewirtschaftung, die Gemeinwohl über Gewinnerzielungsabsichten stellt.


Im Fokus


Aktuelles

Mehr Bio in staatlichen Kantinen, bei Empfängen und Festakten: Was in anderen Ländern gang und gäbe ist, wird in Bayern von der CSU-Fraktion blockiert. Die agrarpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Gisela Sengl, kann das nicht nachvollziehen. „Die Leitlinien über Bio und Regio in Kantinen werden von staatlicher Seite nahezu komplett ignoriert. Dabei ist auch der Staat Verbraucher und muss seine Verantwortung wahrnehmen. Die CSU führt ihre eigenen Programme zur Förderung bayerischer Bioprodukte ad absurdum.“

Nachdem in den letzten Jahren ein Lebensmittelskandal den nächsten jagte und auch in der jüngsten Zeit immer wieder besorgniserregende Schlagzeilen zu lesen waren, war man sehr gespannt auf den Jahresbericht des Bayerisches Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Das LGL ist die zentrale Fachbehörde des Freistaats Bayern für Lebensmittelsicherheit und dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) nachgeordnet. Und gibt jedes Jahr einen Jahresbericht zu seinen Tätigkeiten heraus.

„Wenn wir in der Agrarpolitik jetzt nicht umsteuern, werden wir in den nächsten zehn Jahren ein Fünftel der Betriebe verlieren.“ Diese Erkenntnis nimmt unsere agrarpolitische Sprecherin, Gisela Sengl, aus der Expertenanhörung „Entwicklung einer sozialen und nachhaltigen gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020“ an diesem Mittwoch mit.

"Wenn es Schaben, Mäuse oder Schimmel in Lebensmittelbetrieben gibt, muss die Aufsichtsbehörde dort so lange auf der Matte stehen, bis diese ekelhaften und gesundheitsgefährdenden Hygienemängel beseitigt sind", fordert unsere verbraucherschutzpolitische Sprecherin, Rosi Steinberger, angesichts der Berichte über gravierende Hygienemängel in bayerischen Großbäckereien zwischen 2013 und 2016.