Landwirtschaft | Wald

Wir GRÜNE stehen zu einer vielfältigen heimischen Landwirtschaft und für eine Agrarpolitik, die bäuerliche Landwirtschaft und die hiesigen Höfe stärkt und krisensicher aufstellt. Ökologische und regionale Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung sind für uns entscheidend für eine nachhaltige und sichere Ernährung und die Grundlage für Ernährungssouveränität und partnerschaftliche Wertschöpfungsketten. Dafür wollen wir Bayerns land- und forstwirtschaftliche Flächen erhalten, und schieben dem ungehinderten Flächenfraß einen Riegel vor.

Landwirtschaft und der Schutz unserer Lebensgrundlagen können nicht ohneeinander gedacht und betrieben werden. Bayern braucht beides: eine standortangepasste, auskömmliche Landwirtschaft und eine intakte Umwelt, sauberes Wasser und so viel Artenvielfalt wie möglich. Dafür investieren wir in die Betriebe und honorieren gesellschaftliche Leistungen.

Der Wald in Bayern ist unsere grüne Lunge, Hort der Artenvielfalt und wertvoller Freiraum für uns alle. Damit das so bleibt, stellen wir uns der Klimakrise und bauen den Wald in Bayern zügig zu einem gesunden, struktur- und artenreichen Mischwald um, gemeinsam mit den Waldbesitzer*innen, Förster*innen und Jäger*innen. Holz ist für uns ein wichtiger nachwachsender Rohstoff, den wir nachhaltig und intelligent nutzen können, primär für Holzbauten und langlebige Holzprodukte. In Wäldern in öffentlicher Hand setzen wir auf eine Bewirtschaftung, die Gemeinwohl über Gewinnerzielungsabsichten stellt.


Im Fokus


Aktuelles

Rosi Steinberger: CSU muss sich zu Genehmigungsverbot bekennen.   Ende 2010 urteilte das Bundesverfassungsgericht: Die Käfighaltung von Legehennen ist nicht verfassungskonform. Dennoch wurde Ende Februar 2011 einem einschlägigen Betrieb in Bayern die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Aufstockung seines Käfigbestands um 231.000 Haltungsplätze erteilt. Dies geht aus einer Anfrage der verbraucherschutzpolitischen Sprecherin der Landtags-Grünen, Rosi Steinberger, an das CSU-Umweltministerium in Bayern hervor.

Dr. Christian Magerl fordert die zügige Novellierung der Düngeverordnung.  Zu den bundesweit aufgrund landwirtschaftlicher Überdüngung erhöhten Nitratwerten im Grundwasser erklärt der Vorsitzende des Umweltausschusses und umweltpolitische Sprecher der Landtags-Grünen: "CSU-Bundesagrarminister Schmidt ist eine völlige Fehlbesetzung. Den dank des Monitorings zur EU-Wasserrahmenrichtlinie bekannten Defiziten unserer Wasservorkommen hätte er längst mit der Novellierung der Düngeverordnung begegnen müssen.

Das Pflanzengift Glyphosat wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als wahrscheinlich krebserregend eingestuft. Um dem vorsorgenden Verbraucherschutz gerecht zu werden forderten die Grünen in einem Dringlichkeitsantrag die Staatsregierung auf, den Einsatz von Glyphosat zu beenden. Dies wurde von der CSU-Fraktion abgelehnt.

In einem Dringlichkeitsantrag fordern die Grünen eine Sonderkontrolle von Biogasanlagen auf eine mögliche Gefährdung von Gewässern. Damit sollen Unfälle wie jüngst am Kollbach im Lkr. Rottal-Inn mit massivem Fischsterben künftig vermieden werden. Die CSU will dieses Problem aussitzen und lehnte den Grünen Antrag daher ab.