Kultur und Heimat

Gurlitt-Taskforce lässt das Pfuschen nicht

<p><strong>Sepp Dürr: CSU-Regierung muss Konsequenzen ziehen!</strong> Angesichts <a href="http://www.deutschlandradiokultur.de/aus-den-feuilletons-schwerer-vorwurf-gegen-gurlitt-taskforce.1059.de.html?dram:article_id=315442">der erneuten Kritik</a> an der mangelhaften und intransparenten Arbeit der Gurlitt-Taskforce unter der Leiterin Berggreen-Merkel fordern muss die Staatsregierung endlich ihrer Verantwortung gerecht werden.

27. März 2015

"Dass die Taskforce mit ihrer Arbeit genauso überfordert ist wie davor die Staatsanwaltschaft Augsburg, hat sich von Anfang an gezeigt", erklärt unser kulturpolitischer Sprecher. Anstatt die Verantwortung für eine zügige und der Sensibilität des Themas angemessene Provenienzrecherche zu übernehmen, hatten sich die CSU-Minister hinter den Behörden versteckt. "Das verantwortungslose Handeln von Merk, Bausback und Spaenle ist angesichts der Sensibilität des Themas fatal.“

Die CSU-Regierung sei gemeinsam mit der Bundesregierung dabei, die Anspruchsberechtigten vor den Kopf zu stoßen und sich international heftig zu blamieren. „Wir haben wiederholt auf die zweifelhafte Eignung der Taskforce hingewiesen“, so Sepp Dürr. „Doch anstatt die Konsequenzen daraus zu ziehen, haben die CSU-Minister ihren Irrweg fortgesetzt.“ Mit der Folge, dass knapp eineinhalb Jahre nach dem „Schwabinger Kunstfund“ lediglich zwei Restitutionen bevor stünden. „Dass bei der Recherche wichtige Dokumente ausgeblendet wurden, zeigt einmal mehr die Unfähigkeit der Leiterin Berggreen-Merkel.“

Sepp Dürr kündigt an, im Landtag einen Bericht über die erneuten Vorwürfe zu fordern und sich dafür einzusetzen, dass die Taskforce politisch in die Pflicht genommen werde. „Die CSU-Staatsregierung kann sich hier nicht länger wegducken und muss Konsequenzen ziehen. Das kann auch eine Entlassung der Leiterin bedeuten.“

lmo


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