Kultur und Heimat

Heimat ist, was wir draus machen.

Bei unserem zweiten Heimatkongress am Samstag, 3. Dezember 2016 im Bayerischen Landtag haben wir gemeinsam mit 170 Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmern den Heimatbegriff weiter mit Leben gefüllt.

09. Dezember 2016

„Heimat ist für uns nichts Starres, sondern immer wieder wandelbar“, so Sepp Dürr, der kulturpolitische Sprecher der Fraktion in seinem Inputreferat. Er betonte, dass der Heimatbegriff immer wieder neu und gemeinsam von uns allen definiert werden muss. „Wir wollen den Begriff nicht denen überlassen, die jetzt schon behaupten, dass sie darauf das Monopol und wir keinen Platz dabei haben.“

Der Fraktionsvorsitzende Ludwig Hartmann hob in seiner Begrüßung anhand persönlicher Beispiele hervor, dass Heimat da entsteht, wo man mitgestaltet. Wo man für andere Menschen und seine Umgebung Verantwortung übernimmt. „Heimat ist, was wir draus machen“.

In verschiedenen Themenworkshops und dem Input namhafter Expertinnen und Experten haben wir außerdem die Frage vertieft, was Heimat für uns in der politischen Praxis bedeutet – von der Kulturpolitik, über die Energie-, Umwelt- und Landwirtschaftspolitik bis hin zur Stadtplanung.

Landleben leuchtet: Kann man mit Kulturprojekten Heimat schaffen? Dieser Frage gingen Peter Haimerl und Christian Stückl nach.
Wie die Agroindustrie Kulturlandschaft verdrängt, welche Alternativen es gibt und wie diese gefördert werden können, wurde gemeinsam mit Gisela Sengl und Reinhild Benning diskutiert.

„Was man liebt, betoniert man nicht.“ Wider die Gleichmachung des Landschaftsbildes, forderten
Thomas Frey und  Rosi Steinberger, Sprecherin für Verbraucherschutz.

Die Spannung steigt. Die Energiewende verändert die Landschaft. Wie Konflikte vor Ort gelöst werden können. Ein nicht unumstrittenes Thema, das von Anne von Streit und Martin Stümpfig, Sprecher für Energie und Klimaschutz, diskutiert und moderiert wurd.

Dass Plätze, Räume und Bauten Orte der Heimat sind, erläuterten  Andreas Eckl und Jürgen Mistol MdL, Sprecher für Kommunales und Wohnen.


Unter dem Motto „Wir schaffen Heimat – Initiativen für ein lebenswertes Bayern“ haben sich acht Initiativen, Projekte, Vereine und Genossenschaften aus ganz Bayern auf der Bühne vorgestellt. Dabei kam deutlich zum Ausdruck: Sie alle tragen mit ihrem Engagement dazu bei, dass Bayern nachhaltiger, demokratischer, vielfältiger und damit auch lebenswerter wird.