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Denkmalschutz im Dornröschenschlaf
Dr. Sabine Weigand fordert einen Weckruf in der Denkmalpflege
06. September 2019
Zum Tag des offenen Denkmals am 8. September fordert die denkmalschutzpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Dr. Sabine Weigand, dem Denkmalschutz wieder Leben einzuhauchen: „Leider liegt der Denkmalschutz in Bayern seit dem Inkrafttreten des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes 1973 im Dornröschenschlaf und benötigt einen lauten Wecker, der zum Aufbruch ruft.“
Sie begründet diese Aussage mit den Erkenntnissen, die sie im Rahmen ihrer Denkmalschutztour durch alle bayerischen Regierungsbezirke gewonnen hat. In zahlreichen Vor-Ort-Terminen besichtigte sie verschiedene Objekte, vom Wohnhaus bis zur Kirche und sprach mit EigentümerInnen, VerwaltungsmitarbeiterInnen, Bausachverständigen und MitarbeiterInnen aus dem Landesamt für Denkmalpflege und der Kommunalpolitik.
„Wie ein roter Faden zogen sich Klagen über die unzureichende finanzielle Unterstützung für private Eigentümer und über die sehr langen Bearbeitungszeiträume durch meine Tour“, so Sabine Weigand. „Auch ist es angesichts des Klimawandels dringend erforderlich, sich über die Umsetzung von modernen Energiekonzepten Gedanken zu machen. Dafür braucht es einen speziellen Topf im Haushalt. Eine Anhebung des Fördervolumens und eine Beschleunigung der Bearbeitungsprozesse sind dringend geboten. Unsere Denkmäler sind identitätsstiftend für unsere Dörfer und Städte und sie sind - instandgesetzt und bewohnt - ein Gewinn für jeden Ort.“