Medien | Kultur | Sport
Einsatzkräfte in bayerischen Stadien reduzieren
Max Deisenhofer unterstützt Bayerische Fanhilfen
28. August 2019
„Am Rande eines Fußballfeldes zu stehen und seinem Verein beim Spielen zuzusehen – das ist was Wunderbares“, erklärt der sportpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Max Deisenhofer. „Die Fußballspiele in Bayern werden zudem immer sicherer. Das CSU-Innenministerium will das aber nicht sehen: Trotz eines hohen Überstundenberges stehen mehr und mehr Polizeikräfte in und um die bayerischen Stadien und vermitteln den Eindruck, als wäre der Stadionbesuch ein hochriskantes Unterfangen, bei dem mit Gewalt zu rechnen ist.
Laut einer grünen Anfrage (Anhang) haben in der Saison 2018/19 ca. 3,6 Millionen Zuschauer bayerische Stadien in der 1., 2. und 3. Liga und der Regionalliga besucht. Verletzt wurden 88 Personen, davon 25 durch Pfefferspray, bei den verbleibenden 63 Personen ist die Art der Verletzung (Gewalteinwirkung oder umgeknickte Knöchel) nicht ersichtlich. „Natürlich ist der Fußball nicht völlig ohne Gewalt, aber es dürfen nicht alle über einen Kamm geschert werden. Es freut mich sehr, dass es immer weniger Verletzungen gibt und deutlich weniger verletzte Polizeibeamte“, so Max Deisenhofer. „Das ist auch ein Verdienst der bayerischen Polizei und der tollen Fanprojekte vor Ort. Fußballspiele sind für alle Fans sicher und kreative Kurven machen den Besuch im Stadion oft zu einem besonderen Erlebnis“.
Die bayerischen Fanhilfen weisen vor einem Treffen der Bayerischen Profifußballvereine und des Innenministeriums zu sicherheitsrelevanten Themen im Rahmen von Fußballspielen am Dienstag, 3. September 2019, in einem Offenen Brief* auf die repressiven Maßnahmen gegen die aktive Fanszene hin und beziehen sich zudem auf die Anfrage von Max Deisenhofer: „Wir unterstützen die Fanhilfe in ihrem Ansinnen und fordern endlich einen Pilotversuch zur Reduzierung der Einsatzkräfte in bayerischen Stadien, nach Vorbild Nordrhein-Westfalen und neuerdings auch in Baden-Württemberg.“