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Filmstandort Bayern sichern
Sanne Kurz fordert versprochene Mittel für Lehrstuhl „Digitale Bildgestaltung“ an HFF im Doppelhaushalt 2019/20 zur Verfügung zu stellen
07. März 2019
Die Landtags-Grünen fordern, die im Juli 2018 im Kabinett beschlossenen Mittel (Kabinettsbericht Nr. 163) für die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München sofort zur Verfügung zu stellen. „Erst vollmundig bekunden, wie wichtig Förderung im Bereich ‚Digitale Bildgestaltung‘ sei und einen Lehrstuhl versprechen und dann im Entwurf des Doppelhaushalts 2019/20 genau null Euro dafür bereitzustellen - das ist dreist“, erklärt die Sprecherin für Kulturpolitik und Film, Sanne Kurz.
Im neuen Studienschwerpunkt sollen Kompetenzen im Bereich VFX/Visual Effects vermittelt und Spezialistinnen und Spezialisten ausgebildet werden. Insgesamt waren 2019 Investitionen in Höhe von rund 4,6 Millionen sowie sieben neue Stellen geplant. Sanne Kurz: „VFX – am Computer generierte Effekte, die mehr und mehr bereits das Filmemachen dominieren und beispielsweise für Games unabdingbar sind.“
„Die Entrüstung der HFF und der Filmbranche kann ich gut nachvollziehen – nicht nur, dass der Filmpostproduktion die Fachkräfte fehlen, auch der Filmstandort Bayern verliert an Wertschöpfung“, so Sanne Kurz. „Der Zug für die HFF ist abgefahren, wenn das so umgesetzt wird. Studierende aus den Bereichen Drehbuch, Kamera, Regie: sie alle müssen die Schere im Kopf ansetzen, wenn sie nicht mit heutigen Technologien lernen können. Künstlerisch wie wirtschaftlich ein Desaster.“