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Corona: Einreise für Spitzenkünstler*innen schnell erleichtern!
Sanne Kurz fordert Kulturstaatsminister in offenem Brief zum Handeln auf
28. Juli 2021
„In der bisher gültigen Coronavirus-Einreiseverordnung wurden zwar Ausnahmeregelungen für alle möglichen Grenzübertritte gewährt, der Kunst- und Kulturbereich aber wurde komplett aus und vor gelassen. Diese ungute Regelung gilt für Künstlerinnen und Künstler nun ab 28. Juli 2021 leider fort“, schreibt Sanne Kurz, kulturpolitische Sprecherin, in ihrem offenen Brief an Bayerns Kulturstaatsminister Bernd Sibler.
Mit dem heutigen Tag läuft die bisher gültige Coronavirus-Einreiseverordnung des Bundes aus. Bereits am 21. Juli wurden im Bundesgesetzblatt die Änderungen veröffentlicht, die ab sofort in Kraft treten. Sanne Kurz: „Bilder wie wir sie bei den Europameisterschaften gesehen haben, bei denen Fußballspieler ohne Probleme und über Nacht von einem Ort in Europa zum anderen reisen konnten, haben Kulturschaffende im ganzen Land schockiert. Ein Auftritt in Salzburg heute, ein weiterer in München, morgen – für eine Opernsängerin so nicht möglich. Es gab Hoffnung, dass die permanente Schlechterstellung von Kunst und Kultur endlich enden würde. Mit der Neuregelung der Corona-Einreiseverordnung hat man diese Chance der Gleichstellung von Kunst und Kultur bewusst verstreichen lassen. Ich erwarte vom Staatsminister hier offensive, massive und persönliche Unterstützung für die Spitzenkunst in Bayern!“
In ihrem Offenen Brief greift Sanne Kurz Forderungen auf, mit denen sich der Deutsche Kulturrat in einer Pressemitteilung bereits an die Öffentlichkeit und die Politik gewandt hat. Im Grundsatz geht es darum, den Kulturbereich dem Sport zumindest gleichzustellen. Dafür wird der Kultusminister persönlich aufgefordert, sich für Ergänzungen der Einreiseverordnung einzusetzen, die vertragliche Verpflichtungen berücksichtigen. „Unser Wunsch ist, dass der Minister sich an die einschlägigen Berufsverbände und Betroffene wendet, um gezielte Unterstützung anzubieten. Immer wieder betont die Söder-Regierung, dass Kultur in Bayern Verfassungsrang hat. Der Freistaat sollte diese Aussage nun unterstreichen und bundesweit eine Vorreiterrolle in der Ermöglichung internationaler Spitzenkunst spielen“, so Sanne Kurz.