Medien | Kultur | Sport

Für demokratische Teilhabe- und Mitgestaltungsmöglichkeiten sind vielfältige lokale und regionale Qualitätsmedien ebenso unerlässlich wie für die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat. Eine starke horizontale wie vertikale Besitzkonzentration von Medien lehnen wir ab. Wir schützen den Journalismus vor der steigenden Zahl an Übergriffen von Demokratiefeinden genauso wie vor Versuchen der Staatsregierung, über Aufsichtsgremien redaktionellen Einfluss auszuüben. Wir setzen uns für die nötigen Rahmenbedingungen für freie und unabhängige Medien ein.

In der Kulturpolitik setzen wir neue Impulse und beziehen alle Beteiligten mit ein. Bayerns regionale Vielfalt sehen wir dabei als besonderen Schatz. Anstatt Gelder nach „Gutsherrenart“ zu verteilen, schaffen wir gemeinsam mit lokalen und regionalen Gremien und Kreativen ein übergreifendes Kulturkonzept für den Freistaat. Wir wollen ein breites und diverses kulturelles Angebot von der Oper bis zum Techno-Club. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf den ländlichen Räumen. Grundlage für die Teilhabe am kulturellen Leben ist kulturelle Bildung, die wir in und außerhalb der Schulen stärken. Erinnerungskultur ist ein integraler Bestandteil grüner Kulturpolitik. Die Einrichtung und Pflege von Gedenk-, Lern- und Erringungsorten betrachten wir deshalb als staatlichen und gesellschaftlichen Auftrag.

Der Sport bringt Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen und Lebenslagen zusammen. Die tausenden engagierten Ehrenamtliche leisten so einen wichtigen Beitrag zur Integration und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir fördern deshalb attraktive und nachhaltige Angebote für den Breiten- sowie auch den Spitzensport.


Aktuelles

Die Vorstellung des Konzepts "Denkmalschutz und Denkmalpflege in Bayern 2020" stand in dieser Woche auf der Tagesordnung des Kulturausschusses. Ziel des neuen Generalkonservators, Mathias Pfeil, ist es, das Verständnis für die Denkmalpflege in der Bevölkerung zu stärken. Die grüne Vertreterin im Landesdenkmalrat, Rosi Steinberger, unterstützte diesen Ansatz, forderte aber insbesondere eine bessere finanzielle Ausstattung des Denkmalschutzes durch den Freistaat.

Dr. Sepp Dürr: Bedarfsprognosen für dritten Spielort sind reine Kaffeesatzleserei – das Angebot schafft die Nachfrage. "Es ist jetzt schon absehbar, dass das letzte Wort in Sachen Konzertsaal noch nicht gesprochen ist", kommentiert unser kulturpolitischer Sprecher den Kabinettsbeschluss zum Umbau der Philharmonie im Gasteig. "Es ist geradezu Markenkern der Administration Seehofer II, dass sie Entscheidungen eben nicht trifft, sondern sich von äußeren Entwicklungen treiben lässt und deshalb immer wieder zu Kurswechseln gezwungen wird."

Als "Bankrotterklärung der bayerischen Kulturpolitik" kritisierte unser kulturpolitischer Sprecher Sepp Dürr im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst die überraschende, in der Öffentlichkeit, den Medien und bei den Betroffenen auf Unverständnis gestoßene Entscheidung von Ministerpräsident Seehofer, auf einen Konzertsaalneubau zu verzichten und stattdessen mit der Stadt München die Philharmonie im Gasteig zu entkernen und neu aufzubauen. Kunstminister Spaenle, der in der Sitzung auf Initiative der Grünen berichtete, betonte, dass sein Haus lediglich Seehofer zugearbeitet, die

Dr. Sepp Dürr befürchtet Ansehensverlust für den Kulturstandort München. Die Entscheidung für die Sanierung des Gasteigs und gegen den Neubau eines weiteren Konzertsaals in München kommentiert unser kulturpolitischer Sprecher: "Dies ist eine mutlose und für das Ansehen des Kulturstandorts München schädliche Entscheidung der CSU-Staatsregierung."