Medien | Kultur | Sport

Für demokratische Teilhabe- und Mitgestaltungsmöglichkeiten sind vielfältige lokale und regionale Qualitätsmedien ebenso unerlässlich wie für die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat. Eine starke horizontale wie vertikale Besitzkonzentration von Medien lehnen wir ab. Wir schützen den Journalismus vor der steigenden Zahl an Übergriffen von Demokratiefeinden genauso wie vor Versuchen der Staatsregierung, über Aufsichtsgremien redaktionellen Einfluss auszuüben. Wir setzen uns für die nötigen Rahmenbedingungen für freie und unabhängige Medien ein.

In der Kulturpolitik setzen wir neue Impulse und beziehen alle Beteiligten mit ein. Bayerns regionale Vielfalt sehen wir dabei als besonderen Schatz. Anstatt Gelder nach „Gutsherrenart“ zu verteilen, schaffen wir gemeinsam mit lokalen und regionalen Gremien und Kreativen ein übergreifendes Kulturkonzept für den Freistaat. Wir wollen ein breites und diverses kulturelles Angebot von der Oper bis zum Techno-Club. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf den ländlichen Räumen. Grundlage für die Teilhabe am kulturellen Leben ist kulturelle Bildung, die wir in und außerhalb der Schulen stärken. Erinnerungskultur ist ein integraler Bestandteil grüner Kulturpolitik. Die Einrichtung und Pflege von Gedenk-, Lern- und Erringungsorten betrachten wir deshalb als staatlichen und gesellschaftlichen Auftrag.

Der Sport bringt Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen und Lebenslagen zusammen. Die tausenden engagierten Ehrenamtliche leisten so einen wichtigen Beitrag zur Integration und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir fördern deshalb attraktive und nachhaltige Angebote für den Breiten- sowie auch den Spitzensport.


Aktuelles

Kunstminister Spaenle erläuterte im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst das weitere Vorgehen der Regierung beim Konzertsaalneubau in München. Sein Ministerium will bis Anfang Dezember einen Standortvorschlag machen und ein Modell zur Realisierung des Projekts entwickeln. Parallel dazu wird das Finanzministerium in Verhandlungen mit den privaten Investoren des Werksviertels und der Paketposthalle treten, den beiden Standorten, die in einer von der Regierung in Auftrag gegebenen Studie favorisiert werden. Bis 2018 soll der Konzertsaal „unumkehrbar“ auf den Weg gebracht werden.

Kerstin Celina und Thomas Mütze fordern Berücksichtigung der Vielzahl an Einwendungen und Bedenken von Fachleuten. "Der massive Widerstand gegen die sinnlose Verlagerung des Staatsarchivs Würzburg nach Kitzingen muss berücksichtigt werden", fordert Kerstin Celina, unterfränkische Abgeordnete der Landtags-Grünen. "Die CSU-Regierung muss diesen Unsinn sofort stoppen!"

Dr. Sepp Dürr: Provenienzrecherche muss fortgesetzt werden – Drückebergerpolitik Spaenles muss ein Ende haben. "Größer könnte die Blamage nicht sein", so der kulturpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Dr. Sepp Dürr, mit Blick auf die zum Jahresende anstehende Auflösung der "Taskforce Schwabinger Kunstfund".  Die Spezialeinheit zur Provenienzrecherche hatte den Auftrag, bis zum Ende des Jahres die Herkunft der über 1.500 in München/Schwabing und Salzburg gefundenen und im März 2012 beschlagnahmten Werke aus der Sammlung Hildebrand Gurlitt zu klären. "Geklärt ist so gut wie nichts", ärgert sich Sepp Dürr, "die Taskforce war letztlich eine reine Alibi-Veranstaltung."

Dr. Sepp Dürr fordert bayernweit Lösungsperspektiven für kulturpolitische Baustellen der CSU-Regierung. Die Kabinettsentscheidung zur Standortprüfung für einen Konzertsaalstandort in München kommentiert unser kulturpolitischer Sprecher: "Jetzt kommen sie doch noch zur Besinnung! Die Standort-Kakophonie der CSU-Regierung und mancher Landtags-Kollegen war nur noch schwer zu ertragen. Selbstverständlich müssen mögliche Standorte sorgfältig geprüft und einer Kosten-Nutzen-Rechnung unterzogen werden."