Medien | Kultur | Sport

Für demokratische Teilhabe- und Mitgestaltungsmöglichkeiten sind vielfältige lokale und regionale Qualitätsmedien ebenso unerlässlich wie für die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat. Eine starke horizontale wie vertikale Besitzkonzentration von Medien lehnen wir ab. Wir schützen den Journalismus vor der steigenden Zahl an Übergriffen von Demokratiefeinden genauso wie vor Versuchen der Staatsregierung, über Aufsichtsgremien redaktionellen Einfluss auszuüben. Wir setzen uns für die nötigen Rahmenbedingungen für freie und unabhängige Medien ein.

In der Kulturpolitik setzen wir neue Impulse und beziehen alle Beteiligten mit ein. Bayerns regionale Vielfalt sehen wir dabei als besonderen Schatz. Anstatt Gelder nach „Gutsherrenart“ zu verteilen, schaffen wir gemeinsam mit lokalen und regionalen Gremien und Kreativen ein übergreifendes Kulturkonzept für den Freistaat. Wir wollen ein breites und diverses kulturelles Angebot von der Oper bis zum Techno-Club. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf den ländlichen Räumen. Grundlage für die Teilhabe am kulturellen Leben ist kulturelle Bildung, die wir in und außerhalb der Schulen stärken. Erinnerungskultur ist ein integraler Bestandteil grüner Kulturpolitik. Die Einrichtung und Pflege von Gedenk-, Lern- und Erringungsorten betrachten wir deshalb als staatlichen und gesellschaftlichen Auftrag.

Der Sport bringt Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen und Lebenslagen zusammen. Die tausenden engagierten Ehrenamtliche leisten so einen wichtigen Beitrag zur Integration und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir fördern deshalb attraktive und nachhaltige Angebote für den Breiten- sowie auch den Spitzensport.


Aktuelles

"Thomas Goppel ist als Vorsitzender des Landesdenkmalrats nicht mehr tragbar", stellt die Grüne Landesdenkmalrätin Rosi Steinberger fest, "er muss unverzüglich zurücktreten." Wie weitere Mitglieder des landesweiten Denkmalschutzorgans ist die niederbayerische Abgeordnete empört über den Inhalt einer E-Mail Goppels an den Fürstenfeldbrucker Oberbürgermeister Sepp Kellerer. 

„Die bisherigen Bemühungen des Kultusministers sind blamabel“, so der kulturpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Dr. Sepp Dürr, zum Engagement des Freistaats Bayern in der Provenienzrecherche. In 14 Jahren, seit der Washingtoner Erklärung von 1998, seien lediglich zwölf Kunstwerke von den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen restituiert worden, davon nur sechs als Folge eigener Recherchen. „Ernsthafte Anstrengungen, der historischen Schuld endlich gerecht zu werden, sind nicht erkennbar“, so Sepp Dürr.

Justizminister Bausback berichtete im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst von der Vereinbarung zwischen Freistaat, Bund und Cornelius Gurlitt. Sie sieht vor, dass der Kunstsammler alle unter Raubkunstverdacht stehenden Bilder freiwillig auf ihre Herkunft untersuchen lässt, im Gegenzug bekommt er die zweifelsfreien Werke zeitnah zurück.

„Wem gehören unsere Kultureinrichtungen? Für wen sind sie da? Und wie können wir sie demokratisieren?“ Diese Fragen standen für den kulturpolitischen Sprecher Sepp Dürr im Mittelpunkt eines Fachgesprächs zur Diversität im staatlichen Kulturbetrieb. Mit Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutierte er darüber, wie es gelingen kann, die gesellschaftliche Vielfalt auch in den Kultureinrichtungen abzubilden.