Medien | Kultur | Sport

Für demokratische Teilhabe- und Mitgestaltungsmöglichkeiten sind vielfältige lokale und regionale Qualitätsmedien ebenso unerlässlich wie für die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat. Eine starke horizontale wie vertikale Besitzkonzentration von Medien lehnen wir ab. Wir schützen den Journalismus vor der steigenden Zahl an Übergriffen von Demokratiefeinden genauso wie vor Versuchen der Staatsregierung, über Aufsichtsgremien redaktionellen Einfluss auszuüben. Wir setzen uns für die nötigen Rahmenbedingungen für freie und unabhängige Medien ein.

In der Kulturpolitik setzen wir neue Impulse und beziehen alle Beteiligten mit ein. Bayerns regionale Vielfalt sehen wir dabei als besonderen Schatz. Anstatt Gelder nach „Gutsherrenart“ zu verteilen, schaffen wir gemeinsam mit lokalen und regionalen Gremien und Kreativen ein übergreifendes Kulturkonzept für den Freistaat. Wir wollen ein breites und diverses kulturelles Angebot von der Oper bis zum Techno-Club. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf den ländlichen Räumen. Grundlage für die Teilhabe am kulturellen Leben ist kulturelle Bildung, die wir in und außerhalb der Schulen stärken. Erinnerungskultur ist ein integraler Bestandteil grüner Kulturpolitik. Die Einrichtung und Pflege von Gedenk-, Lern- und Erringungsorten betrachten wir deshalb als staatlichen und gesellschaftlichen Auftrag.

Der Sport bringt Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen und Lebenslagen zusammen. Die tausenden engagierten Ehrenamtliche leisten so einen wichtigen Beitrag zur Integration und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir fördern deshalb attraktive und nachhaltige Angebote für den Breiten- sowie auch den Spitzensport.


Aktuelles

Minister Spaenle nahm im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst auf Veranlassung der Landtags-Grünen, Stellung zu Vorwürfen der Süddeutschen Zeitung, bayerische Behörden und insbesondere die Staatsgemäldesammlungen hätten von den amerikanischen Alliierten 1945 beschlagnahmte Kunstwerke, die Nazi-Größen nach 1933 mehrheitlich jüdischen Sammlern und Kunsthändlern abgepresst und geraubt hatten, in den 50er und 60er Jahren wieder an sie zurückgegeben bzw. –verkauft.

Auf Initiative der Landtagsgrünen soll an wichtigen Nazibauten in München mit einer App des NS-Dokumentationszentrums mit Hintergrundinformationen zu ihrer Geschichte in der NS-Zeit hingewiesen werden.

Das Haus der Kunst ist weiter auf Konsolidierungskurs. Das ergab der auf Initiative der Landtags-Grünen gegebene Bericht des Kunstministeriums im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst. Obwohl der Freistaat Hauptgesellschafter und größter Geldgeber ist, war das Haus der Kunst lange nicht Thema im Landtag.