Medien | Kultur | Sport

Für demokratische Teilhabe- und Mitgestaltungsmöglichkeiten sind vielfältige lokale und regionale Qualitätsmedien ebenso unerlässlich wie für die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat. Eine starke horizontale wie vertikale Besitzkonzentration von Medien lehnen wir ab. Wir schützen den Journalismus vor der steigenden Zahl an Übergriffen von Demokratiefeinden genauso wie vor Versuchen der Staatsregierung, über Aufsichtsgremien redaktionellen Einfluss auszuüben. Wir setzen uns für die nötigen Rahmenbedingungen für freie und unabhängige Medien ein.

In der Kulturpolitik setzen wir neue Impulse und beziehen alle Beteiligten mit ein. Bayerns regionale Vielfalt sehen wir dabei als besonderen Schatz. Anstatt Gelder nach „Gutsherrenart“ zu verteilen, schaffen wir gemeinsam mit lokalen und regionalen Gremien und Kreativen ein übergreifendes Kulturkonzept für den Freistaat. Wir wollen ein breites und diverses kulturelles Angebot von der Oper bis zum Techno-Club. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf den ländlichen Räumen. Grundlage für die Teilhabe am kulturellen Leben ist kulturelle Bildung, die wir in und außerhalb der Schulen stärken. Erinnerungskultur ist ein integraler Bestandteil grüner Kulturpolitik. Die Einrichtung und Pflege von Gedenk-, Lern- und Erringungsorten betrachten wir deshalb als staatlichen und gesellschaftlichen Auftrag.

Der Sport bringt Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen und Lebenslagen zusammen. Die tausenden engagierten Ehrenamtliche leisten so einen wichtigen Beitrag zur Integration und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir fördern deshalb attraktive und nachhaltige Angebote für den Breiten- sowie auch den Spitzensport.


Aktuelles

München (1.7.2016). „Das CSU-Kunstministerium mauert bei der Freigabe von Akten, die über zweifelhafte Herkünfte staatlichen Kunstbesitzes Auskunft geben können“, kritisiert der kulturpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Dr. Sepp Dürr. „Das ist skandalös und wird den rechtlichen Verpflichtungen Bayerns aus dem Washingtoner Abkommen in keiner Weise gerecht.“

Auf Druck der Landtags-Grünen hat die Regierung die bisher geringen Gehälter von wissenschaftlichen VolontärInnen an staatlichen Kultureinrichtungen angehoben. Ab 1. Januar beträgt die Vergütung ein halber Lohn der Entgeltgruppe 13 TV-L, momentan 1.759 € monatlich. Das teilte das Spaenle-Ministerium in einem Bericht mit, der diese Woche im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst diskutiert wurde.

München (30.3.2016). Auf Druck der Landtags-Grünen hebt die CSU-Regierung das „skandalös niedrige Gehalt“ von VolontärInnen an staatlichen Kultureinrichtungen an. „Endlich hat das Lohndumping in staatlicher Verantwortung von Volontariaten ein Ende“, erklärt der kulturpolitische Sprecher Dr. Sepp Dürr.

Dem Deutschen Jagdmuseum fehlt es an Problembewusstsein im Hinblick auf seine Gründung und die Instrumentalisierung der Jagd durch die Nazis. Das zeigte der auf der Grünen gegebene Bericht durch den Vorstand der Stiftung des Deutschen Jagd- und Fischereimuseums, Prof. Jürgen Vocke, und des Museumsleiters Manuel Pretzl im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst.