Mobilität

Lärmschutz an älteren Autobahnen nachbessern

Markus Büchler: „Solange keine baulichen Maßnahmen wie Lärmschutzwände installiert werden, muss zulässige Höchstgeschwindigkeit abgesenkt werden“

21. August 2019

„Lärm macht krank! Insbesondere, wenn einen nachts hochtourig gefahrene Sportwägen oder Motorräder aus dem Schlaf reißen“, erklärt der Sprecher für Mobilität der Landtags-Grünen, Markus Büchler. Er fordert, den Anwohnerinnen und Anwohnern von älteren Autobahnen denselben Lärmschutz zu gewähren wie denen, die an neugebauten Straßen wohnen.

Nächtliche Exzessivgeschwindigkeiten von 200 km/h oder höher sorgen für Lärmspitzen, die allerdings nicht einfließen, wenn es beispielsweise um die Notwendigkeit einer Lärmschutzwand geht. Hier zählen nur die Mittelwerte, „für Anwohnerinnen und Anwohner sind aber die Lärmspitzen ausschlaggebend: Denn wenn ein Motorrad nachts über die Autobahn rast, steht man bei dem Lärm auch in einiger Entfernung noch senkrecht im Bett“, so Markus Büchler. „Im Gegensatz zur Söder-Regierung wollen wir Grüne das nicht hinnehmen.“

Markus Büchler fordert eine Überarbeitung der gesetzlichen Grundlagen für ältere Autobahnen nach heutigen Standards. Denn seit diese vor Jahrzehnten gebaut wurden, hat das Verkehrsaufkommen stark zugenommen – und damit auch die Belastung. „Beim Lärmschutz muss hier dringend nachgebessert werden: Solange keine baulichen Maßnahmen wie Lärmschutzwände installiert werden, muss die zulässige Höchstgeschwindigkeit abgesenkt werden. Der Schutz der Nachtruhe ist wichtiger als das Rasen auf der Autobahn.“
 
Die grüne Anfrage finden Sie hier.