Mobilität
„Pure Provokation“
Paul Knoblach richtet schwere Vorwürfe an Bahn und Landtags-CSU: „Klares Foul“ und „Affront gegenüber Bürgerinnen und Bürgern“
29. Juli 2019
Verärgert zeigt sich der unterfränkische Grünen-Abgeordnete Paul Knoblach über den von der Deutschen Bahn betriebenen und inzwischen bestätigten Verkauf großer Teile des Schienenstrangs der Steigerwaldbahn. „Dieser Vorgang während des laufenden Entscheidungsprozesses über eine mögliche Reaktivierung ist die pure Provokation“, so Paul Knoblach. Er richtet schwere Vorwürfe an die Landtags-CSU: „Die Weigerung der CSU und ihres Verkehrsministers Hans Reichart, die Freistellung und den Verkauf der Strecke bis zu einer Analyse der vorliegenden Reaktivierungsstudie zurückzustellen, war ein Affront gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in der Region Schweinfurt-Kitzingen.“
Die Grünen hatten sich ebenso wie die SPD in einem Dringlichkeitsantrag zum Landtagsplenum Anfang Juni für ein Verkaufsmoratorium bei der Bahnstrecke eingesetzt. Dieses scheiterte letztlich knapp an der CSU/FW-Regierungsmehrheit. Paul Knoblach ermuntert die Unterstützerinnen und Unterstützer der Streckenreaktivierung, weiter am Ball zu bleiben: „Jetzt erst recht! Noch ist nichts verloren. Das klare Foul der Bahn ändert nichts an den rechtlichen Privilegien für die noch nicht entwidmete Strecke. Weiter braucht es für die Sanierung und erneute Inbetriebnahme kein neues Planfeststellungsverfahren und weiter ist ein Rückbau der Gleise nicht gestattet. Ich bleibe optimistisch!“