Mobilität

S-Bahn München: Grüne fordern versprochene Taktverstärkungen

Markus Büchler: „Sang- und klanglose Streichung der Taktverstärkung ist Schlag ins Gesicht von fast 900.000 täglichen Fahrgästen“

17. April 2019

„Sang- und klanglos streicht die Söder-Regierung die im Wahlkampf versprochenen zusätzlichen Taktverstärkungen bei der Münchner S-Bahn und vertrösten auf die Anschaffung neuer Fahrzeuge 2030 – das ist eine Unverschämtheit sondergleichen und ein Schlag ins Gesicht von fast 900.000 täglichen Fahrgästen“, erklärt der Sprecher für Mobilität der Landtags-Grünen, Markus Büchler, und verweist auf die Antwort des CSU-Verkehrsministerium auf seine Anfrage betreffend „Vervollständigung des 20-Minuten-Taks auf den Außenästen der S-Bahn München“. Markus Büchler fordert, die „extrem lästigen Taktlücken bei der S-Bahn München zu schließen und die versprochenen 15 Millionen Euro pro Jahr zusätzliche Zugbestellungen bereitzustellen.“ 

Die Aussage von CSU-Verkehrsminister Reichhart, dass die Fahrzeugkapazitäten nicht bereitstünden, sei zudem falsch, sagt Markus Büchler: „Die Fahrzeuge sind im 20 Minutentakt zu Stoßzeiten ja auch vorhanden und verschwinden nicht zwischen 9.00 und 16.00 Uhr in irgendeinem Erdloch. Einfach von den Abstellgleisen runterholen und damit die Taktlücken in der Zeit schließen.“ 

Die Landtags-Grünen fordern, die 15 Millionen für zusätzliche Fahrten im MVV ab dem Fahrplanwechsel auszugeben und die Taktlücken zu schließen, soweit es die Infrastruktur zulässt. „Zudem braucht es Geld für den Rest Bayerns und damit mindestens einen Stundentakt auf allen Linien – auch in den Nebenverkehrszeiten, der Nacht-S-Bahn in Nürnberg, dem Bahnsystem in Regensburg und in Augsburg“, so Markus Büchler​​​​​​​.

Zum Download:

Die Antwort des CSU-Verkehrsministeriums auf die Grüne Anfrage​​​​​​​
Die Grünen Haushaltsanträge zum Schienenverkehr und ÖPNV