Mobilität
Steigerwaldbahn: „Stück aus dem Tollhaus CSU-Verkehrsministerium“
Paul Knoblach und Dr. Markus Büchler fordern sofortigen Freistellungsstopp für die Bahnstrecke Schweinfurt-Kitzingen und Prüfauftrag zur Reaktivierung
04. Juni 2019
Die Landtags-Grünen machen die Zukunft der Steigerwaldbahn zum Thema im Bayerischen Landtag. In einem Dringlichkeitsantrag für die Plenarsitzung am Mittwoch (Anhang) fordern sie, die Freistellung (Entwidmung) der Bahnstrecke zwischen Schweinfurt und Kitzingen unverzüglich zu stoppen und der dem CSU-Verkehrsministerium unterstellten Bayerischen Eisenbahngesellschaft einen Prüfauftrag für die mögliche Reaktivierung zu erteilen.
„Die ökologische Mobilitätswende erreichen wir nur mit mehr Bahnverbindungen, nicht mit weniger“, betont Paul Knoblach, Grünen-Abgeordneter aus dem Stimmkreis Schweinfurt. „Ein Rückbau der Gleise muss zum jetzigen Zeitpunkt um jeden Preis vermieden werden.“ Die Landtags-Grünen verweisen auf die klaren Beschlüsse der Kreistage Schweinfurt und Kitzingen und der Stadträte in Gerolzhofen und Schweinfurt.
„Regelrecht absurd“ nennt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Dr. Markus Büchler, das sture Festhalten der Deutschen Bahn an einem Verkauf der 50-Kilometer-Trasse an einen Verwerter. „Es darf nicht sein, dass wir Gleise herausreißen, während die Jugend für Klimaschutz und Verkehrswende streikt. Künftige Generationen werden für die Bahninfrastruktur froh und dankbar sein. Das ist ein Stück aus dem Tollhaus CSU-Verkehrsministerium!“
Update:
Die Abgeordneten des Bayerischen Landtags haben unseren Dringlichkeitsantrag und den der SPD zu einem geforderten Verkaufsstopp der Trasse der sogenannten "Steigerwaldbahn" zwischen Schweinfurt und Kitzingen durch die Deutschen Bahn abgelehnt.