Mobilität
Wenn aus Forschung Start-Up wird
Landtagsfraktion zu Gast bei Evum Motors
20. Juli 2020
Unsere Landtagsabgeordneten Ludwig Hartmann, Rosi Steinberger, Hep Monatzeder und Dr. Markus Büchler, statteten der Firma Evum Motors einen Besuch ab, um sich über die innovative Gründung und elektromobile Idee zu informieren. Ein elektrisches Nutzfahrzeug für Entwicklungsländer sollte der ETransporter ursprünglich werden. Die ersten Prototypen sind 2016 in einem Forschungsprojekt der Technischen Universität München (TUM) entstanden. Daraus hervorgegangen ist die Firma Evum, gegründet von den beiden TUM-Doktoranden Sascha Koberstaedt und Martin Soltés. Mit einem deutlich weiterentwickelten aCar wollen sie nun zunächst den
deutschen und europäischen Markt ins Visier nehmen. Der E-Transporter mit seinem Allradantreib ist eine abgasfreie Alternative für Kommunen, Landwirtschaft oder Handwerksbetriebe.
Unser Fraktionssprecher Ludwig Hartmann war nach einer Testfahrt begeistert: „Der fährt sich super - außerdem bringt er Ökologie und Ökonomie zusammen.
Ein großartiges Projekt, das aus einer innovativen unsiveritären Idee stammt und nun mit dem aCar eine abgasfreie Alternative für Kommunen, Landwirte, Handwerksbetriebe etc. produziert. Der Elektro-Transporter bedient damit ein ziemlich CO2-intensives Segment und ist somit auch für abgas- und lärmgeplagte Innenstädte eine Option.
Grundsätzlich diente der Besuch auch, die Perspektiven der Elektromobilität im Nutzfahrzeugbereich, der Stand von Serienentwicklung und Produktion sowie die Standortbedingungen in Bayern (auch im Hinblick auf die politischen Rahmenlinien für Unternehmen der Branche und für junge Startups bzw. universitäre Ausgründungen generell), die Auswirkungen von Corona auf Produktion und Absatz, zu ergründen.
Das Auto sollte einfach, robust, geländegängig, wartungsarm und vielseitig verwendbar sein und war zunächst für den gobalen Süden entwickelt worden, wo es oftmals keine Tankstellen und auch Strom mittels PV-Anlagen und dezentralen Speichern als Insellösung überall möglich ist. Verkauf, Speicherung von Strom und Verleih von Autos als Geschäftsmodell für lokale Unternehmer oder Dorfgemeinschaften. Nebeneffekt, Strom für Schulen oder andere lokale Unternehmungen.
Das Fahrzeug selbst hat einen Kollektor auf der Fahrzeugkabine – reicht für 5 km und ist zusätzlich mit einer Solardecke ausgestattet, die jederzeit ausgebreitet werden kann – reicht für 20 km. Fahrzeug auf die Bedürfnisse in Ländern des globalen Südens ausgelegt. Die Aufbauten sind variabel je nach Wunsch mir wenigen Handgriffen austauschbar (größere Personenkabine, Transport von Tieren, Waren, etc. Ein weiterer Clou: Steckdosen am Fahrzeug erlauben den Einsatz von Elektrogeräten (z.B. Seilwinde)
All diese Eigenschaften machen das Fahrzeug auch für Kommunen, Friedhöfe, Bauhöfe aber auch Ökolandbetriebe, Landwirtschaft, Handwerker; Tourismusbranche und Jagd- und Forstwirtschaft attraktiv. Es ist leise und abgasfrei vor allem in Städten super, vor allem als Müllsammelgerät zur Leerung der Abfalltonnen.
Einstieg in Serienproduktion im Herbst/Winter. Rückschlag von ca. 1-1,5 Jahren durch Corona. Kommunen und Handwerkezeigen zeigen durchaus Interesse, zögern aber mit der Anschaffung aufgrund der ungewissen Auftragslage und der angespannten Haushaltssituation. (Haushaltssperre)
Weitere Unternehmensinfos: https://evum-motors.com/ueber-uns/
Weitere Infos zum aCar: https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/evum-motors-acar-elektro-transporter-daten-preis-ausstattung-verkaufsstart/