Gesundheit und Pflege

4. Sitzung des UA Modellbau: War diese "Therapie" ein Einzelfall?

In der 4. Sitzung des Untersuchungsausschuss Modellbau waren zwei LeiterInnen forensischer Kliniken als erste sachverständige Zeugen geladen. Frau Prof. Dr. Manuela Dudeck aus dem BKH Günzburg und Dr. med. Klaus Leipziger aus dem BKH Bayreuth erzählten aus ihrem Klinikalltag.</p>

06. März 2015

Während der fachkundigen Aussagen wurde besonders deutlich: In ihren Kliniken wäre eine Modellbautherapie nach dem Vorbild Haderthauer absolut undenkbar. Ein Hauptargument: Der Kontakt externer AuftraggeberInnen zu PatientInnen verbietet sich aus Datenschutzgründen und aufgrund der Schweigepflicht der ÄrztInnen. Die Sachverständigen stimmten überein, dass ein Szenario, in dem ein Forensikinsasse ab dem frühen Morgen an einem Modellauto tüftelt bis ihn die Erschöpfung ins Bett treibt - zumindest für die BKHs Bayreuth und Günzburg – absolut unvorstellbar sei.

Ebenso unmöglich sei es, eine nur auf einen einzelnen Patienten zugeschnittene Therapie anzubieten. So geschehen im BKH Ansbach Anfang der 90er Jahre mit der von Dr. Haderthauer eingeführten Modellbautherapie für den Patienten S.


Einen ausführlichen Bericht gibt’s im Blog