Grüne fordern handlungsfähige und gut ausgestattete Krisendienste
Kerstin Celina zum Entwurf der CSU-Regierung für ein bayerisches Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKHG): „Helfen statt wegsperren“
23. Januar 2018
„Helfen statt wegsperren. Das muss die Devise sein. Ein Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz muss sich daran messen lassen, welche konkrete Hilfe die Menschen in Bayern in einer akuten oder sich langsam anbahnenden Krise bekommen“, erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Kerstin Celina, zum Entwurf der CSU-Regierung für ein Bayerisches PsychKHG. „Ein flächendeckender Krisendienst muss handlungsfähig und gut ausgestattet sein. Egal wo man in Bayern wohnt, es muss eine gleich gute Versorgung in Krisensituationen durch rund um die Uhr erreichbare Krisendienste gesichert sein.“
Der Entwurf der CSU-Regierung bleibe weit hinter den Erwartungen des Landtagsbeschlusses von 2014 zurück. „CSU-Sozialministerin Müller muss sicherstellen, dass es vor Ort auf keinen Fall am Geld scheitert“, so Kerstin Celina. „Außerdem darf das psychosoziale Beratungsangebot nicht nur ein reiner Telefondienst sein. Wir brauchen mehr Therapeutinnen und Therapeuten, Therapieräume und Schutzräume.“