Gute Geburtshilfe in die Fläche bringen!
Christina Haubrich begrüßt Gründerpaket für Hebammen und fordert Sonderprogramm zur Wiederansiedlung von Geburtshilfestationen
03. Dezember 2018
„Ein erster Schritt auf einem langen Weg hin zu einer besseren Geburtshilfeversorgung in Bayern“ ist für Christina Haubrich, gesundheitspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, das Gründerpakt für Hebammen. Die Starthilfe von 5.000 Euro hatten die Landtags-Grünen in der vergangenen Legislaturperiode noch erfolglos gefordert. „Zusätzlich brauchen wir dringend die Aufwertung des kompletten Berufsbilds durch eine akademisierte Ausbildung für alle Hebammen“, fordert Christina Haubrich.
Für die grüne Gesundheitsexpertin ist die Zahl der geplanten Hebammen-Ausbildungsplätze an bayerischen Hochschulen mit 100 viel zu niedrig angesetzt. „Damit steht nicht allen angehenden und auch benötigten Hebammen der Weg an die Hochschulen offen und es droht ein Zweiklassesystem in der Geburtshilfe“, warnt Christina Haubrich. Sie fordert noch mehr Hochschulplätze und die akademisierte Ausbildung als Standard für die bayerische Geburtshilfe.
„Außerdem brauchen wir ein Sonderprogramm zur Wiederansiedlung von Geburtshilfestationen in der Fläche“, unterstreicht Christina Haubrich. Hier habe es in den vergangenen Jahren einen Aderlass gegeben, der für viele schwangere Frauen zum echten Problem geworden sei. Christina Haubrich: „Gute Versorgung in ganz Bayern ist erst dann wieder gewährleistet, wenn Geburtshilfestationen auch an die kleineren Krankenhäuser zurückkehren und mit Hebammen vor Ort einen leistungsfähigen medizinischen Versorgungsverbund bilden.“