Eingangsuntersuchungen für alle bei Einschulung sicherstellen!
Christina Haubrich moniert fehlende Schuluntersuchungen bei Migrantenkindern und Schulwechsel
20. Mai 2019
Kinder von Asylsuchenden, die in laufenden Schuljahren eingeschult werden, erhalten in Bayern nach Erkenntnissen der gesundheitspolitischen Sprecherin der Landtags-Grünen, Christina Haubrich, keine Schuleingangsuntersuchung. „Den Eltern fehlen damit wichtige Erkenntnisse über den Entwicklungszustand ihrer Kinder“, kritisiert Christina Haubrich. „Zudem können sich die Schulen nicht ausreichend auf möglichen individuellen Förderbedarf der Neuzugänge einstellen.“
Laut einer Antwort des FW-Kultusministeriums auf eine Anfrage der Landtags-Grünen (Anlage) werden lediglich die regelmäßig zur Einschulung anstehenden Kinder bei den staatlichen Gesundheitsämtern einer Schuleingangsuntersuchung unterzogen. Deren Ergebnis erhalten die Erziehungsberechtigten, die den Untersuchungsnachweis auch bei der Schulanmeldung vorlegen müssen. „Es macht keinen Sinn, dass neu zu uns gekommene Kinder oder Schulwechsler, die unterjährig in die Klassenverbände kommen, von der Nachweispflicht ausgenommen sind“, findet Christina Haubrich. Sie fordert FW-Kultusminister Michael Piazolo deshalb auf, „Schuluntersuchungen für alle Schulanfänger und -wechsler sicher zu stellen. Das sind wir den Eltern und auch unseren Schulen schuldig.“