Corona Pflegebonus ausweiten

Am 26. Mai befasste sich der Gesundheits- und Pflege Ausschuss mit dem Corona Pflegebonus. Wir Grüne setzen uns für eine monatliche Gefahrenzulage in Höhe von € 500 ein, solange der Katastrophenschutz in Bayern ausgerufen ist.

Die Corona-Krise stellt uns als Gesellschaft vor ungekannte Herausforderungen und zeigt uns, wie sehr wir als Gesellschaft von guter Kranken- und Altenpflege abhängig sind. Eine Prämie zur Anerkennung der besonderen Leistung und Belastung der Pflegekräfte in der Corona-Krise ist richtig. Bei dem bayerischen Corona-Pflegebonus handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Freistaates Bayern für professionell Pflegende in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken, in stationären Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen sowie ambulanten Pflegediensten. Auch Rettungssanitäter, Rettungsassistenten und Notfallsanitäter sind Begünstigte. Uns geht das aber nicht weit genug. Wir Landtagsgrünen setzen uns dafür ein, den Bonus in Form einer Gefahrenzulage in Höhe von € 500 monatlich und solange der Katastrophenfall in Bayern ausgerufen ist zu erweitern – für alle Menschen, die in Einrichtungen im ärztlichen und pflegerischen Bereich jetzt ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen, um das Leben anderer zu retten. Pflegende aus allen Sektoren müssen berücksichtigt werden, ebenso die Ausweitung der Gefahrenzulage für Reinigungskräfte.

Schon in normalen Zeiten sind die Belastungen in diesen Berufen besonders hoch. Wichtige „Rädchen im System“ hat die Söder Regierung bei dem Bonus vergessen, so Andreas Krahl, pflegepolitischer Sprecher der Landtagsgrünen. Es braucht deshalb gerade jetzt ein deutliches Zeichen an alle Mitarbeitenden. Der Antrag im Ausschuss wurde abgelehnt. 

Der grüne Dringlichkeitsantrag zum Download:
Zulagen für Menschen in pflegenden und medizinischen Berufen – Corona Pflegebonus anpassen (Drs. 18/7660)