Corona-Virus: Grüne setzen auf Information und Verhinderung der Ausbreitung
Ausschuss für Gesundheit und Pflege am 17. März 2020: CSU-Gesundheitsministerin Huml muss Bericht erstatten
05. März 2020
Die Lungenerkrankung COVID-19, bekannt unter dem Namen Corona-Virus, löst auch bei den bayerischen Bürgerinnen und Bürgern Besorgnis aus, auch wenn ein großer Teil der Erkrankungen relativ harmlos verläuft. Mit weiteren Ansteckungen muss allerdings gerechnet werden. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Christina Haubrich, hat sich an CSU-Gesundheitsministerin Huml gewandt und sie aufgefordert, im nächsten Ausschuss für Gesundheit und Pflege des Bayerischen Landtags am Dienstag, 17. März 2020, zum aktuellen Stand, zu stattfindenden und geplanten Maßnahmen und Handlungsempfehlungen von Seiten des Gesundheitsministeriums Bericht zu erstatten. „Die aktuelle Situation ist für alle schwierig. Wir müssen gemeinsam gegen Hysterie, Panikmache und Falschmeldungen arbeiten. Am besten hilft hier Information und Transparenz. Deshalb muss berichtet werden, was bisher getan wurde und was an konkreten weiteren Maßnahmen geplant ist.“
Man müsse alles daransetzen, die Geschwindigkeit, in der sich das Virus ausbreite, zu reduzieren. Christina Haubrich: „So schaffen wir durch das Abklingen der Influenza Kapazitäten im Gesundheitswesen und gewinnen Zeit, bis die Fallzahlen der vom Virus Erkrankten im Sommer vermutlich von allein abnehmen werden und ein passender Impfstoff vorhanden ist.“
Zudem sei es wünschenswert, dass das Ministerium die gesundheitspolitischen Sprecher der Fraktionen im Landtag möglichst bald und dann regelmäßig auf den jeweils neuesten Stand brächte. „Oft sind wir diejenigen, die von Praxen, Kliniken und verängstigen Bürgerinnen und Bürgern angesprochen oder angeschrieben werden. Aufklärung ist hier wichtig“, so Christina Haubrich.