„Pflege braucht gebündelte und starke Stimme“
Andreas Krahl: Evaluierung der Vereinigung der Pflegenden in Bayern nutzen, um endlich vollständige und unabhängige Pflegekammer einzurichten
13. Februar 2020
„2017 hat das CSU-Gesundheitsministerium die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) durchgesetzt und es bleibt auch 2020 ein untaugliches Konstrukt und ein müder Abklatsch einer Pflegekammer“, erklärt der pflegepolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Andreas Krahl. Auf seine grüne Anfrage antwortet die Söder-Regierung „nur noch mit hohlen Phrasen und nicht einmal mehr mit Zahlen wie im vergangenen Jahr. Im Mai 2019 waren es knapp 700 Mitglieder von potenziell 148.700. In Zeiten des akuten Fachkräftemangels in beinah allen Einrichtungen in Bayern, ist es wichtig zu wissen, wie viele Akteure in der Pflege ihre Vertretung nutzen, um Verbesserungen zu erhalten. Dieses offensichtliche Desinteresse der Söder-Regierung ist erschreckend.“
Denn wie soll die VdPB eine „starke Stimme“ der Pflege sein, wenn die Söder-Regierung nicht weiß, wie viele Pflegefachkräfte eigentlich durch sie repräsentiert werden? Andreas Krahl fordert, die Evaluierung der Vereinigung der Pflegenden in Bayern zu nutzen, um endlich auch in Bayern eine vollständige und unabhängige Pflegekammer einzurichten. „Die Mehrheit der Pflegekräfte hat sich immer für die Einrichtung einer Pflegekammer ausgesprochen, für eine gebündelte und starke Stimme, mit der sie ihre Anliegen energisch vertreten kann.“
Die grünen Anfragen 2019 und 2020 finden Sie als PDF im Link!