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Mutationen-Screening ausweiten
Christina Haubrich kritisiert „völlig unzureichende Screening-Bemühungen der Söder-Regierung: grob fahrlässig!“
08. Februar 2021
Als „grob fahrlässig im Kampf gegen das sich wandelnde Coronavirus“ bezeichnet die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Christina Haubrich, die „völlig unzureichenden Screening-Bemühungen der Söder-Regierung, um die Verbreitung hoch ansteckender Virus-Mutationen zu ermitteln“.
Während in anderen Bundesländern derzeit sämtliche Positivproben rückwirkend zum 1. Januar 2021 mittels PCR-Tests nachbeprobt würden, führe Bayern laut aktuellen Medienberichten lediglich 80 vollständige Sequenzierungen pro Woche durch und das Auftreten von Mutationen werde nicht zentral erfasst. Das Gesundheitsministerium habe zwar alle Gesundheitsämter und lokalen Testzentren angewiesen, ab sofort auf Virusvarianten zu testen, dies allein reiche aber nicht. Christina Haubrich: „Wir müssen wissen, wie sich die Mutationen verbreiten und schon verbreitet haben und dies muss zentral erfasst werden und für jeden zugänglich sein.“
Die Landtags-Grünen fordern deshalb in einem aktuellen Antrag (Anhang) ein umfassendes Mutationen-Screening im Freistaat Bayern und beziehen sich dabei auch auf CSU-Ministerpräsident Markus Söder, der dies Mitte Januar selbst in Aussicht gestellt hatte. „Unser aller Ziel muss sein, mutierte Virusvarianten so früh wie möglich zu erkennen, um die Verbreitung in der Bevölkerung, und somit einen erneuten exponentiellen Anstieg der Neuinfektionen unbedingt zu verhindern“, unterstreicht Christina Haubrich.