Soziales | Gesundheit | Pflege

Grüne Sozialpolitik stellt immer den Menschen in den Mittelpunkt. Wir wollen alle Bürger*innen dazu bestärken und befähigen, am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können – unabhängig von Alter, Geschlecht, Einkommen, Herkunft, körperlichen Fähigkeiten oder sexueller Orientierung.

Wir stärken den bayerischen Familien den Rücken. Sie sind der Ort, an dem Mitmenschlichkeit, Zuneigung und Verantwortung füreinander gelebt und gelernt werden – unabhängig von der konkreten Form des Zusammenlebens. Unseren Respekt verdienen deshalb alle Familienmodelle, in denen Menschen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen. Um für alle Familien die Rahmenbedingungen verbessern, investieren wir in den Ausbau und die Qualität von Kitas, außerschulischer Jugendarbeit und Ganztagsschulen.

Für eine gute Versorgung im Alter in ganz Bayern sorgen wir durch attraktivere Arbeitsbedingungen, bessere Bezahlung und die einfachere Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland für mehr Personal in der Pflege. Pflegende Angehörige unterstützen wir unter anderem durch einen Ausbau von Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflegeplätzen.

Wir kämpfen für eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung – in der Stadt wie auf dem Land. Dafür stärken wir die Kompetenz nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe wie Notfallsanitäter oder Hebammen. Vom eigenen Wohnort soll eine Klinik nicht weiter als 30 Minuten entfernt sein. Die Telemedizin nutzen wir ergänzend. Wir setzen uns für mehr Behandlungsplätze in der Psychotherapie ein und schaffen Kompetenzzentren, die eine umfassende Erstinformation leisten und einen schnellen Überblick über verfügbare Angebote bieten, um lange Wartezeiten und frustrierende Therapeuten-Suchen zu vermeiden.


Im Fokus


Aktuelles

München (12.7.2016). Den Gesetzentwurf der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml für eine „Vereinigung der bayerischen Pflege“ kritisiert der gesundheitspolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Ulli Leiner.

Flächendeckende Krisendienste, Reform der Zwangseinweisungen, Landesregister für Zwangsmaßnahmen: Wir sind der Meinung, dass sich in der Psychiatrie einiges ändern muss. Deshalb haben wir im Juni 2014 einen Gesetzentwurf zum Psych-KHG eingebracht. Dieser wurde abgelehnt. Seitdem sind sich zwar alle Landtagsfraktionen einig, dass ein neues Gesetz nötig ist, eine Gesetzesvorlage haben wir aber zwei Jahre später immer noch nicht.

Im Sozialausschuss haben die Landtags-Grünen die Einführung von Gesundheitspässen für Asylsuchende, die die Informationen zu Untersuchungsergebnissen und Therapien bündeln sollen, gefordert. Ärztinnen und Ärzte bekämen mit dem Gesundheitspass schnell den Überblick über bereits erfolgte Leistungen und Behandlungen, wie beispielsweise Impfungen oder Infektionen.