Soziales | Gesundheit | Pflege

Grüne Sozialpolitik stellt immer den Menschen in den Mittelpunkt. Wir wollen alle Bürger*innen dazu bestärken und befähigen, am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können – unabhängig von Alter, Geschlecht, Einkommen, Herkunft, körperlichen Fähigkeiten oder sexueller Orientierung.

Wir stärken den bayerischen Familien den Rücken. Sie sind der Ort, an dem Mitmenschlichkeit, Zuneigung und Verantwortung füreinander gelebt und gelernt werden – unabhängig von der konkreten Form des Zusammenlebens. Unseren Respekt verdienen deshalb alle Familienmodelle, in denen Menschen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen. Um für alle Familien die Rahmenbedingungen verbessern, investieren wir in den Ausbau und die Qualität von Kitas, außerschulischer Jugendarbeit und Ganztagsschulen.

Für eine gute Versorgung im Alter in ganz Bayern sorgen wir durch attraktivere Arbeitsbedingungen, bessere Bezahlung und die einfachere Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland für mehr Personal in der Pflege. Pflegende Angehörige unterstützen wir unter anderem durch einen Ausbau von Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflegeplätzen.

Wir kämpfen für eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung – in der Stadt wie auf dem Land. Dafür stärken wir die Kompetenz nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe wie Notfallsanitäter oder Hebammen. Vom eigenen Wohnort soll eine Klinik nicht weiter als 30 Minuten entfernt sein. Die Telemedizin nutzen wir ergänzend. Wir setzen uns für mehr Behandlungsplätze in der Psychotherapie ein und schaffen Kompetenzzentren, die eine umfassende Erstinformation leisten und einen schnellen Überblick über verfügbare Angebote bieten, um lange Wartezeiten und frustrierende Therapeuten-Suchen zu vermeiden.


Im Fokus


Aktuelles

Die Grüne Landtagsfraktion hat einen eigenen Gesetzesentwurf für ein bayerisches Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKHG) vorgestellt, der gemeinsam mit dem Rechtsexperten Dr. Rolf Marschner erarbeitet wurde. Im Rahmen eines öffentlichen Fachgespräches wurde der Gesetzesentwurf mit Verbänden, Vertretern der Bezirke, ambulanter und stationärer Einrichtungen, mit der Selbsthilfe den Angehörigenverbänden diskutiert und stieß auf breite Zustimmung.

"Das Präparat ist ein wichtiges Instrument zu einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Zugang zur Familienplanung", bekräftigt unsere frauenpolitische Sprecherin Verena Osgyan.

In Haushalten erbrachte, unbezahlte Arbeit muss geschätzt werden! Auf unsere Initiative hin findet am Donnerstag eine Anhörung zur sogenannten Care Ökonomie statt. Diese umfasst den gesamten Bereich der bezahlten und unbezahlten Pflege- und Betreuungsarbeit, von der professionellen Pflege im Heim bis zur Hausaufgabenhilfe zuhause. "Neben der professionellen, bezahlten Arbeit im Pflegebereich tut sich eine große Grauzone auf, in die die unbezahlte Sorge- und Versorgungsarbeit abdriftet.

Unsere Gesellschaft wird zunehmend pluralistischer, internationaler und multireligiöser. Dieser Wandel bildet sich jedoch nur sehr begrenzt in der bayerischen Gesetzgebung ab. Das gilt gerade auch für das Bestattungsrecht. Ziel der religionspolitischen Sprecherin Ulrike Gote ist deshalb eine zeitgemäße Überarbeitung der gesetzlichen Regelungen. Zu diesem Zweck lud sie vielfältige Expertinnen und Experten in den Landtag, um gemeinsam über den Reformbedarf zu diskutieren.