Unsere Kleinsten verdienen bessere Betreuung und mehr Personal
Kerstin Celina, sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, sieht sich durch die Empfehlungen der Bertelsmann-Stiftung in ihren Forderungen bestätigt.
29. August 2018
Laut Ergebnissen des „Ländermonitoring zur frühkindlichen Bildung“, die die Bertelsmann-Stiftung am Dienstag vorstellte, mangelt es in Bayerischen Kindertagesstätten deutlich an Personal. Die Stiftung empfiehlt für den Freistaat Investitionen von über 600 Millionen Euro, vor allem in Fachkräfte und Leitungspersonal.
Kerstin Celina: „Unsere Kleinsten verdienen es, dass die Betreuerinnen und Betreuer Zeit für sie haben. Deswegen muss der Betreuungsschlüssel weiter sinken. Dass in Coburg oder Hof jede Fachkraft im Schnitt zwei Kinder mehr betreuen muss, als zum Beispiel im oberbayerischen Rosenheim, zeigt, dass ganze Regionen im Freistaat unter dem Bundesdurchschnitt liegen.“
Angesichts dieser Lage ist es falsch, komplett kostenfreie Kitas für alle zu fordern, denn vorwiegend einkommensschwache Familien müssen besonders entlastet werden. „Die Studie der Bertelsmann-Stiftung unterstreicht unsere Forderungen: Statt den KITA-Beitrag für alle zu streichen, müssen wir in Personal und Qualität investieren.“, sagt Kerstin Celina.
Um die Kinderbetreuung im Freistaat auch in Zukunft zu verbessern, braucht es viele zusätzliche, gut ausgebildete Kräfte, die im Berufsleben und während ihrer langjährigen Ausbildung entsprechend verdienen. Deswegen fordert Kerstin Celina: „Dazu brauchen wir attraktive Arbeitsbedingungen während des gesamten Berufslebens sonst fehlen bis 2025 alleine in Bayern zehntausende Fachkräfte.“