Bildung | Wissenschaft
Landtags-Grüne fordern verlässliche Konzepte statt vager Ankündigungen
Johannes Becher: „Kinder brauchen Stabilität und Kontinuität“
21. Juli 2020
Die heutige Kabinettssitzung bezüglich eines Drei-Stufen-Konzepts zur Rückkehr zum Kita-Regelbetrieb ab dem 1. September kommentiert Johannes Becher, Sprecher für frühkindliche Bildung der Landtags-Grünen:
„Auch die Söder-Regierung hat inzwischen verstanden, dass eine einfache Schnupfennase bei Kindern nichts Ungewöhnliches ist und ab Herbst eine alljährliche Alltagserscheinung sein wird. Mit Corona hat das erstmal nichts zu tun und darf deshalb nicht zum Ausschluss vom Betreuungsangebot führen. Warum diese Regelung erst zum 1. September greifen soll, versteht kein Mensch. Eltern brauchen Planungssicherheit bei der Betreuung ihrer Kinder und auch die Kinder selbst brauchen Kontinuität und Stabilität. Kinder mit Schnupfennase müssen ab sofort wieder in ihre Kitas dürfen, sofern nicht weitere Krankheitssymptome hinzukommen.“
Weiterhin kritisiert Becher: „Ein Testkonzept für die Stufen zwei und drei bei erhöhtem Infektionsgeschehen bleibt in den Aussagen der Staatsregierung völlig außen vor. Die beiden angekündigten Reihentestungen sind in keinem Fall mehr ausreichend. Wir fordern die Möglichkeit zur wöchentlichen Testung für das Personal von Kinderbetreuungseinrichtungen. Die Fachkräfte, Einrichtungen, Eltern und Kinder brauchen verlässliche Konzepte und nicht nur vage Ankündigungen.“