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Kindern und Jugendlichen in der Pandemie jetzt Vorrang geben
Kinder- und Jugendgipfel am 8.3.21 – Katharina Schulze: „Gezielt öffnen, schnell impfen, besser testen“
08. März 2021
Den Kinder- und Jugendgipfel von Ministerpräsident Söder kommentiert die Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, Katharina Schulze:
„Der Kinder- und Jugendgipfel kommt im Grunde ein Jahr zu spät. Wenn Kindern und Jugendliche wirklich auf Augenhöhe berücksichtigt werden, hätte man ihre Bedarfe von Anfang an anhören und einbinden müssen. Wir Grüne haben schon im Mai 2020 eine Anhörung zur Jugendbeteiligung gefordert – eben weil ihre Perspektive vor allem in der Corona-Pandemie stets unter den Tisch gefallen ist. Hier hat die Söder-Regierung versagt.
Kinder und Jugendliche sind nicht nur Schüler*innen! Die Bedeutung von außerschulischer Bildung, von Jugendarbeit, Vereinsarbeit, Bildungsstätten kommt bei der Söder-Regierung vollkommen zu kurz. Daran hat leider auch der heutige Kinder- und Jugendgipfel nichts verändert. Es bleibt dabei: Baumärkte dürfen öffnen, aber die Jugendarbeit bleibt geschlossen. Das ist für uns nicht tragbar.
Für uns Grüne kommen Kinder und Jugendliche weiterhin zuerst – wir fordern: gezielt öffnen, schnell impfen und besser testen: Freizeit und Freunde für Kinder, Jugendliche und ihre Familien müssen bei Öffnungen priorisiert werden. Dafür muss beispielsweise kontaktfreier Sport und die Angebote der Jugendarbeit ermöglicht werden. Beschäftigte in Kita, Schule und Kinder- und Jugendhilfe müssen schneller geimpft werden. Regelmäßige Reihentestungen, Selbsttests in Kita, Schule und Kinder- und Jugendhilfe müssen durchgeführt werden. Und es braucht mehr und niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen – dafür muss massiv Geld in die Hand genommen werden.“
Den Grünen Dringlichkeitsantrag vom März finden Sie hier.