Effizienzsteigerung, Ressourcenschutz und Recycling

Grüne Landtagsfraktion zu Besuch bei Schlaeger M-Tech GmbH

21. April 2022

  • Unternehmen: Schlaeger M-Tech GmbH
  • Branche: Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
  • Standorte: Bayreuth, Oberfranken
  • Themen: Fachkräftemangel, Energieeinsparung,

Unternehmensportrait: Das Familienunternehmen schlaeger entwickelt seit über 50 Jahren innovative Lösungen im Bereich der Kunststofftechnik für die Automobil- und Elektroindustrie sowie für die Medizin. Die Kernkompetenzen von schlaeger liegen in der Entwicklung mechatronischer Produkte und Prozesse, in der Werkzeugtechnik sowie in der Elektro- und Montagetechnik. Die Anwendungsfelder erstrecken sich vom Dosieren, Einspritzen, Bewegen und Erfassen bis zum Pumpen und Verriegeln.


Der traditionelle Ortstermin der Fraktionsklausur 2022 führte die Landtags-GRÜNEN zur Bayreuther Firma Schlaeger M-Tech GmbH, ein Zulieferbetrieb im Bereich Automobil-, Industrie- und Medizintechnik, der international erfolgreich konkurriert. In circa 80 Prozent der europäisch produzierten Fahrzeuge ist Schlaeger vertreten. Der mittelständische Industriebetrieb arbeitet dabei sehr energieeffizient und verbessert stetig die eigenen Produktionsprozesse. Gleichzeitig bildet das Bayreuther Unternehmen eine ganze Reihe von Fachkräften aus. CEO Dipl. Ing. Anton Fuchs sagt dazu: „Ein Bildungssystem, welches Fachkräfte entwickelt, solide Infrastruktur für die Energiewende und Digitalisierung und eine robuste Einbindung in die globalen Energie- und Ressourcen-Märkte – das sind keine leichten Aufgaben für die bayerische Politik. Aber den Rest kann die Industrie selbst leisten.”

Als typischer Mittelstandsbetrieb zeichnet sich die Firma Schlaeger mit 450 Mitarbeiter*innen, einer Ausbildungsquote von acht Prozent und einer niedrigen Fluktuation aus – mit einem enormen Wachstum in den vergangenen zwölf Jahren. „Wir wollen, dass Bayern auch in Zukunft ein Zuhause für Industrie und Innovationen ist. Was nutzen aber die besten Maschinen, wenn keine Menschen mehr da sind?“, erklärt die Grüne Fraktionsvorsitzende Katharina Schulze. „Wir wollen die duale Ausbildung stärken, mehr Frauen für die Arbeit in der Industrie begeistern, Industriekooperationen mit angewandten Hochschulen ausbauen und “Welcome-Center” in jedem Regierungsbezirk einrichten, als Anlaufstelle für Fachkräfte aus dem Ausland und für Unternehmen.”

Ludwig Hartmann: „Die Firma zeigt ganz deutlich, wie man den Energieeinsatz deutlich reduzieren kann: Durch Effizienzsteigerung bei der Produktion. Schlaeger ist es gelungen, seit 2010 den Energieeinsatz um 43 Prozent zu senken. Das ist ein großartiger Beitrag, um uns unabhängiger von fossilen Energieträgern zu machen und vor allem auch, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer bayerischen Unternehmen, unserer bayerischen Produkte zu stärken. Energiepolitik ist Industrie-, Sicherheits- und Standortpolitik. Nur eine unabhängige, sichere und saubere Energieversorgung kann unseren Wohlstand in Bayern langfristig sichern. Sie ist das Rückgrat und die Grundvoraussetzung einer klimaneutral wirtschaftenden Industrie.“

In der „Halle der Transformation“ erläuterte Geschäftsführer Dipl.-Ing. Anton Fuchs die hohe Qualitätssicherung der Produktion. Bei der Produktion von mehr als 100 Millionen Teilen im Jahr werde weniger als 1,5 Prozent Ausschuss produziert. Das sei einzigartig in diesem Industriezweig. Ein wesentlicher Schwerpunkt seit mehr als zehn Jahren liegt in der Effizienzsteigerung, Ressourcenschutz und Recycling. Die Firma zeichnet sich mit 450 Mitarbeiter*innen, einer Ausbildungsquote von acht Prozent und einer niedrigen Fluktuation als typischer bayerischer Mittelstandsbetrieb aus, der in den vergangen zwölf  Jahren ein enormes Wachstum erfahren hat. Gleichzeitig war und ist es eine große Aufgabe, den Stromverbrauch massiv zu senken. Satte 43 Prozent Energie pro Bauteil konnten von 2012 bis 2022 eingespart werden.

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