Nachhaltiges Bauen
Barbara Fuchs besucht die Veit Dennert KG in Schlüsselfeld
11. März 2022
- Unternehmen: Veit Dennert KG
- Branche: Baubranche
- Standort: Schlüsselfeld, Landkreis Bamberg, Oberfranken
- Themen: Nachhaltigkeit und Regionalität in der Baubranche, ÖPNV-Anbindung, Ausbildung
Unternehmensportrait: Das Unternehmen Dennert hat sich zum Ziel gesetzt, mit nachhaltigen Baustoffen sämtliche Produkte für die Bauindustrie zu fertigen. Das mittelständische Familienunternehmen hat in Schlüsselfeld 760 Beschäftigte und bildet jährlich etwa 25 Azubis aus. Die Produkte reichen von einzelnen Bauteilen bis hin zu Fertighäusern. Alle Produkte werden mit regional beschafften Materialien möglichst ressourceneffizient hergestellt und gelten daher als nachhaltig.
Die Baubranche ist für etwa ein Drittel der weltweiten CO2-Emmissionen verantwortlich. Das Unternehmen Dennert versucht daher, mit alternativen Materialien und Herstellungsmethoden den Ressourcenverbrauch zu optimieren und Energie einzusparen. Dabei geht es sowohl um den regionalen und ökologisch nahhaltigen Bezug von Materialien als auch um die Anfertigung hochqualitativer und langlebiger Produkte. Wichtig ist vor allem, die Materialien so zu wählen, dass sie in ihrer Verbindung die Anforderungen bestmöglich erfüllen und gleichzeitig möglichst nachhaltig sind. Insbesondere in der Energieeffizienz bei Dämmmaterialien gibt es viele innovative Ansätze, die in Bezug auf die Sanierungsprogramme der Bundesregierung eine wichtige Rolle spielen können.
Außerdem wurde das Thema der nachhaltigen Zertifizierung von Produkten und Unternehmen diskutiert, da hier teilweise nicht klar ist, wer für die Kriterienauswahl zuständig ist. Auch über eine stärkere Einbeziehung von Energieberatungen beim Hausbau wurde gesprochen. Ein Thema, das Unternehmen ebenso umtreibt, ist ausreichend Fachkräfte und Azubis zu finden. Denn gerade für junge Leute ist es nicht einfach, zum Unternehmen zu gelangen, weil keine zuverlässige ÖPNV-Anbindung besteht. Mit diesem Thema beschäftigen wir Grüne uns schon sehr lange und fordern deshalb eine Mobilitätsgarantie von 6 bis 24 Uhr, um auch den Menschen in den ländlicheren Regionen Bayerns einen verlässlichen ÖPNV zu bieten.