Wo landet der Bauschutt?
Kerstin Celina und Paul Knoblach beim Haaf-Containerdienst im Landkreis Würzburg
03. März 2022
- Unternehmen: Fa. Haaf-Containerdienst Transportgesellschaft mbH
- Branche: Abfallwirtschaft
- Standorte: Kürnach, Landkreis Würzburg, Unterfranken
- Themen: Gesetzliche Vorgaben, Baustoffrecycling
Unternehmensportrait: Die Firma Haaf-Containerdienst ist einer der größten privaten Entsorgerfachbetriebe in der Region und hat einen Fuhrpark mit ca. 30 Fahrzeugen, ca. 50 Mitarbeiter*innen und über 1.200 Containern. Die unabhängigen Zertifizierer der „Climate Extender GmbH“ haben 2021 den Betrieb der Fa. Haaf auf den Klima-Prüfstand gestellt, alle relevanten Komponenten analysiert und so den CO2-Fußabdruck ermittelt. Zur Kompensation der CO2-Emissionen verbessert seine Klimabilanz vor Ort stetig und hat zusätzlich Anteile (Zertifikate) an - nach Gold-Standard ausgewiesenen - Klimaschutzprojekten erworben, die eine nachhaltige Reduzierung der Treibhausgase zum Ziel haben.
Ein klimaneutrales Unternehmen ist in dieser Brache eher selten und ein Grund für die Abgeordneten Kerstin Celina und Paul Knoblach, sich persönlich vor Ort zu informieren. In direkter Nachbarschaft zum Firmengelände steht die neue Autobahnbrücke der A7 und bot einen guten Anlass, um über die Frage zu sprechen, warum bislang so wenig Baumaterialien recycelt werden, z.B. die relativ sortenreinen Bruchstücke der alten Autobahnbrücke. Die Firma Haaf hat gute Ideen und Konzepte, die die nachhaltige Verwertung von Baumaterialien und den Einsatz von zertifizierten, recycelten Baustoffen betreffen.
Klar ist: die Recyclingquote muss gesteigert werden, denn es wird leider immer noch viel zu viel recyclebares Material entsorgt, oft dazu noch auf weit entfernte Deponien. Durch die boomende Bauwirtschaft werden aber auch weiterhin große Mengen an Rohstoffen gebraucht, und wir müssen verstärkt darauf achten, die Recycling- bzw. Verwertungsquote zu erhöhen, um dem Bau- und Rohstoffmangel zu begegnen.