Umwelt, Natur und Klima

Bericht über F16-Absturz im Umweltausschuss

<p>Am 11. August 2015 ist ein US-Kampfjet vom TypF-16 während eines Übungsflugs im Grenzgebiet zwischen Oberfranken und Oberpfalz abgestürzt. Die Maschine hatte phosphorhaltige Rauchkörper, einen Hydrazintank sowie eine erhebliche Menge Kerosin an Bord. „Das sind gefährliche Stoffe.

17. März 2016

Wir haben bereits im Dezember einen Dringlichkeitsantrag eingereicht um von der Staatsregierung detaillierte Informationen zu den Auswirkungen auf Menschen und Umwelt im betroffenen Gebiet zu bekommen.“, so die oberfränkische Abgeordnete Ulrike Gote.

Nach dem Absturz waren die US-behörden zunächst fälschlicherweise davon ausgegangen, dass keine giftigen Stoffe ausgetreten seien, hatten diese Aussage am nächsten Tag jedoch revidiert, "was natürlich erheblich zur Verunsicherung der Menschen in der Region beigetragen hat“, erinnert sich Ulrike Gote: „Für die Bevölkerung und besonders für die vielen Ersthelferinnen und Ersthelfer, die großartige und schnelle Hilfe geleistet haben, ist es besonders wichtig, Klarheit über die Umstände des Absturzes zu bekommen.“ Die Untersuchungen zur Absturzursache sind zwar noch im Gange, die Auswirkungen auf die Umwelt seien jedoch glücklicherweise nicht gravierend, wie die CSU-Regierung in der Sitzung des Umweltausschusses auf Nachfrage der grünen Landtagsfraktion berichtete. Der Vertreter der Staatskanzlei führte aus, dass mittlerweile Abtragungen in den betroffenen Bodenbereichen durchgeführt wurden und Tests ergeben hätten, dass weder Boden noch Grundwasser langfristig verunreinigt wurden.

Ulrike Gote fasst zusammen: „Die behördliche Kommunikation muss deutlich verbessert werden. In diesem Fall hatten wir viel Glück, da keine Gewässer betroffen waren und wohl auch nichts ins Grundwasser gelangt ist. Hier sind aber Notfallpläne erforderlich um in Zukunft gezielter handeln zu können und die Helferinnen und Helfer besser zu schützen. Auch werden wir nachhaken was die Gefährdung durch den Phosphor in den Rauchkörpernangeht, hier ist die Staatsregierung die Antwort bisher schuldig geblieben.“