Umwelt, Natur und Klima

Bodenschutz – außer Spesen nichts gewesen

<p><strong>In zahlreichen Veranstaltungen wurde letztes Jahr, dem Jahr des Bodenschutzes, auf die Gefährdung des Bodens hingewiesen.</strong> Handlungsbedarf in Bayern sieht die CSU-Fraktion jedoch nicht, alle Anträge der Grünen zum Thema wurden im Plenum abgelehnt.<br>

10. März 2016


Der Eintrag von Schwermetallen, die Zerstörung von Moorböden, der fehlende Klimaschutz im Bundesbodenschutzgesetz, die zunehmende Erosion und Verdichtung von Ackerböden und die schleppende Sanierung von Altlasten zeigen, dass die Probleme des Bodenschutzes auch in Bayern gravierend sind. Dies wurde im letzten Jahr in den offiziellen Bodenschutzveranstaltungen vielfach angesprochen. Handlungsbedarf sieht die CSU-Fraktion jedoch nicht und lehnte die grünen Anträge ab, die eine Verbesserung des Bodenschutzes in Bayern fordern. Der Appell zum Internationalen Jahrs des Bodens zu mehr Bodenschutz: Weltweit gehen fruchtbare Böden durch Erosion verloren, werden vergiftet oder versiegelt. Der Schutz der Böden ist aber lebenswichtig. Denn Böden stellen Nahrung, Futtermittel und nachwachsende Rohstoffe bereit  und das bei immer mehr Menschen auf dem Planeten und immer anspruchsvollerem Konsum - bleibt in Bayern ohne Umsetzung.

„Die offiziellen Veranstaltungen zum Jahr des Bodens durch das Umweltministerium hätte man sich auch sparen können. Massive Lobbyarbeit des Bauernverbandes verhindert in Bayern jede Verbesserung des Bodenschutzes. Dabei bestünde dringender Handlungsbedarf.“ so der Vorsitzende des Umweltausschusses des Landtages Dr. Christian Magerl.

Hier geht es zum Grünen Antragspaket "Bodenschutz in Bayern"