Umwelt, Natur und Klima

CSU-Regierung wählte Weg des geringsten Widerstands

14. August 2017

München (18.7.2017). Der umweltpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Dr. Christian Magerl, begrüßt grundsätzlich das Vorhaben der CSU-Regierung, im Bereich der Rhön und der Donau-Auen auf einen dritten Nationalpark in Bayern hinzuarbeiten und kündigt hierbei seine Unterstützung an. Gleichzeitig bezeichnet er die Entscheidung nach langer Diskussion als kleinmütig.

„Hier ging es nicht um den großen Wurf, etwa zum Schutz der wertvollen Buchenbestände in Bayern, sondern letztlich um den Weg des geringsten Widerstands“, resümiert Christian Magerl. Man müsse nun bei der Gebietsfassung und finanziellen Ausstattung eines möglichen dritten Nationalparks genau hinsehen. Die Donauauen alleine seien für einen Auen-Nationalpark nicht ausreichend. Christian Magerl: „Hier muss die Gebietskulisse unbedingt um die Isar-Auen bei Freising und das Isar-Mündungsgebiet erweitert werden!“

Darüber hinaus sei die Diskussion über den Schutz der alten Buchenbestände in Nordbayer noch lange nicht abgeschlossen. „Ich prophezeie, dass die Nationalparks-Diskussion in Bayern erst dann ihren Abschluss findet, wenn die Entscheidung für einen Nationalpark Steigerwald gefallen ist“, verteidigt Christian Magerl seine aus naturschutzfachlicher Sicht favorisierte Lösung.