Umwelt | Natur
Bayerische Alpen dauerhaft schützen
Der 6. April war ein guter Tag für den Naturschutz!
13. April 2018
Als neuer Ministerpräsident hat Markus Söder endlich zurückgenommen, was er als sogenannter „Heimatminister“ mit aller Vehemenz durchboxen wollte: Die Skischaukel am Riedberger Horn. Das Sinnbild für die Verschandelung der bayerischen Alpenlandschaft soll nun (vorerst) nicht gebaut werden.
„Die CSU hat ein erhebliches Glaubwürdigkeitsdefizit und Markus Söder null Haltung in Sachen Umweltschutz“, befand Thomas Gehring diese Woche im Plenum. Dort forderte er die Staatsregierung auf, den Sinneswandel des Ministerpräsidenten auch rechtlich verbindlich festzusetzen. „Alles andere wäre nur Wahlkampfgetöse. Wir wollen die Alpen tatsächlich und dauerhaft schützen“, so Gehring.
In seiner Rede dankte der Allgäuer Abgeordnete den verschiedenen Umweltverbänden und dem Freundeskreis Riedberger Horn für ihren aktiven Einsatz vor Ort. Er habe bei Wanderungen und in Wirtshäusern in der Region gespürt, dass die Menschen dieses Projekt nicht wollen. Und nachdem der CSU die Argumente ausgegangen sind, kam der langersehnte Wandel.
Mit einem Dringlichkeitsantrag haben wir von den Landtagsgrünen darüber hinaus gefordert, dass der Alpenplan weiterentwickelt und neue, schützenswerte Flächen in die streng geschützte Zone C aufgenommen werden sollen. Insgesamt solle endlich für den ganzen bayerischen Alpenraum ein Konzept für naturnahen und naturschonenden Tourismus entwickelt werden, so Thomas Gehring zum Abschluss der Debatte.