Umwelt | Natur
Gewässerrandstreifen einführen - für belebtere Flüsse und Bäche in Bayern!
Patrick Friedl ruft angesichts weiterhin niedriger Fischpopulationen zur Unterstützung des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ auf
20. Dezember 2018
Alarmiert zeigt sich der naturschutzpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Patrick Friedl, angesichts des kurz vor Weihnachten veröffentlichten Fischzustandsberichts für Bayern. „Es ist höchste Zeit für die verbindliche Einführung landwirtschaftlich ungenutzter Abstandsflächen zu Bayerns Fließgewässern“, mahnt Patrick Friedl angesichts der nach wie vor stark gestörten Artenzusammensetzung in Bayerns Bächen und Flüssen.
Laut dem aktuellen Fischzustandsbericht bewegt sich in 87 Prozent der Fließgewässer die Anzahl der Fische seit 2004 unverändert auf sehr niedrigem Niveau. Ursächlich seien neben wasserbaulichen Maßnahmen der Vergangenheit vor allem Verschlammung, Versandung und Überdüngung der Flüsse und Bäche.
„Mit verbindlichen Gewässerrandstreifen, wie wir Landtags-Grünen sie seit vielen Jahren fordern, können wir Überdüngung, Verschlammung und Versandung schnell und drastisch vermindern“, betont Patrick Friedl. „So geben wir den Fischen, Krebsen und Muscheln in unseren Bächen und Flüssen die Chance zur Regenerierung und Vermehrung und wirken dem Artensterben aktiv entgegen.“ Auch das Anfang 2019 anstehende Volksbegehren „Rettet die Bienen“ fordert unter anderem verbindliche Gewässerrandstreifen.
Patrick Friedl: „Freiwillig werden sich CSU und Freie Wähler im Landtag nicht in Richtung mehr Naturschutz bewegen. Aber die Bürgerinnen und Bürger können der schwarz-orangen Koalition mit dem Volksbegehren Beine machen. Wir werden alles daransetzen, dieses Volksbegehren zum Erfolg zu führen!“